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Bilanz

05.05.2017 17:03

Heidelberg stabiler in der Gewinnzone wegen starken Schlussquartals

Der Druckmaschinenbauer Heidelberg hat im vergangenen Geschäftsjahr vor allem wegen des starken Schlussquartals bessere Zahlen vorzuweisen als im vorangegangenen Jahr. Der neue Heidelberg-Chef Rainer Hundsdörfer definierte indes am Rande der Interpack die künftigen Wachstumsfelder.

Die deutsche Heidelberger Druckmaschinen arbeitet sich langsam aus der Krise und hat mit einem starken Endspurt den Nettogewinn im Gesamtjahr gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern kletterte 2016/17 (per Ende März) vorläufigen Zahlen zufolge gegenüber dem Jahr davor um 12 auf 36 Mio. Euro, wie der deutsche Maschinenbauer am Freitag bekanntgab.

"Wir haben eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Unternehmens geschaffen", erklärte Vorstandschef Rainer Hundsdörfer am Freitag. Der Weltmarktführer für Bogenoffsetdruckmaschinen konnte von der alle drei Jahre stattfindenden Branchenmesse Drupa profitieren, die die Auftragsbücher gut füllte. Die Aktie des SDAX-Unternehmens rutschte dennoch um 6 Prozent auf Kurse unter 2,50 Euro ab.

Der Umsatz lag mit 2,5 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Die ursprünglich angepeilte deutlichere Steigerung der Erlöse sei nicht gelungen, da Firmenzukäufe ins nächste Geschäftsjahr verschoben worden seien.

Heideldruck will die Digitalisierung vorantreiben und verstärkt Übernahmeziele angehen. "Hier werden wir in Kürze entsprechende Erfolge vermelden können", kündigte Hundsdörfer an. Einen Ausblick auf das laufende Jahr und seine Strategie will der im November angetretene Firmenchef auf der Bilanzpressekonferenz am 8. Juni vorstellen. Das Traditionsunternehmen aus Wiesloch bei Heidelbergsetzt schon länger auf den Ausbau von Dienstleistungen für Druckereien und Digitaldruckmaschinen.

Am Rande der derzeit in Düsseldorf stattfindenden Interpack kündigte Hundsdörfer indes an, dass das Unternehmen künftig auch mit Digitalisierung zu wachsen vor hat, "und damit meine ich nicht den Digitaldruck", so der Heidelberg-CEO, der erst seit wenigen Monaten im Amt ist. 

Das Unternehmen plant, künftig die Daten, die von den installierten Druckmaschinen zusammenlaufen, zu monetarisieren und Druckern neue Finanzierungsmodelle bei der Investition in Druckmaschinen anzubieten. Auch der Verpackungsdruck wird mehr im Zentrum der Unternehmensstrategie stehen - hier liegt der Fokus von Heidelberg vor allem im Faltschachtelmarkt.

Eine ausführliche Story zu den Planungen von Rainer Hundsdörfer lesen Sie kommende Woche hier online.

(APA/Martin Schwarz)

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