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Deutschland

08.07.2013 11:19

Druckbranche schrumpft weiter

Die deutsche Druckbranche hat auch im Jahr 2012 kein Wachstum verzeichnen können - ganz im Gegenteil. Der Gesamtumsatz der Druckereien in Deutschland fiel um 2,5 Prozent.

 

Die deutsche Druckindustrie konnte im Jahr 2012 nicht von der Entwicklung der Gesamtwirtschaft profitieren, so der Bundesverband Druck und Medien (bvdm). Im Jahr 2012 erwirtschafteten die rund 9 400 Unternehmen der Branche einen Umsatz von circa 20,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Minus von 2,5 Prozent zum Vorjahr (21,05 Mrd. Euro). Bis April 2013 sind die Umsätze um weitere 3,4 Prozent gesunken. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie allenfalls Stagnation, bzw. keine wirkliche Besserung der wirtschaftlichen Lage.

Druckbranche wird industrieller

 

Die Kapazitätsauslastung der Druckbetriebe verbesserte sich geringfügig im Jahresdurchschnitt 2012 auf 81,8 Prozent, nach 81,4 Prozent im Vorjahr. Insgesamt befindet sich die Branche immer noch in einem Strukturwandel, der die Branche zunehmend industrieller und technologieintensiver werden lässt. Gleichzeitig geht dies mit Betriebsschließungen und Arbeitsplatzabbau einher. In der deutschen Druckindustrie arbeiten derzeit rund 151 385 Mitarbeiter, das sind zwei Prozent weniger als im Vorjahr (2011: 154 524). Die Zahl der Betriebe verringerte sich um 3,5 Prozent auf 9 403 Betriebe (2011: 9 746). Die größten Verluste mit –7 Prozent und 2 179 Beschäftigen verzeichnen die Betriebe mit 20 bis 49 Beschäftigten.

 

 

Die Erzeugerpreise für Druckleistungen stiegen im Jahr 2012 um +1,1 Prozent. Sie deckten, so der bvdm, allerdings bei weitem nicht die seit Jahren stark steigenden Kosten insbesondere für Energie und Rohstoffe.


Im Jahr 2012 lernten in den drei Ausbildungsjahren 14 722 Auszubildende einen Beruf in der Druck- und Medienwirtschaft. Die Zahl aller Ausbildungsverhältnisse sank analog zur Gesamtentwicklung der Branche um 2,22 Prozent (2011: 15 057 Azubis). Die Ausbildungsquote der Druckindustrie bleibt mit aktuell 8,89  Prozent nach wie vor überdurchschnittlich. Allerdings sind die Betriebe angesichts der unsicheren Wirtschaftslage mit der Neueinstellung von Auszubildenden zurückhaltend. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse fiel im Jahr 2012 gegenüber 2011 mit 5 445 Neuverträgen um 8,5 Prozent. Im Vorjahr 2011 hatten die Betriebe ihre Ausbildungsbemühungen noch um 3,4 Prozent (2011: 5.951) gesteigert. bvdm-Präsident Rolf Schwarz appellierte an die Betriebe, bereits mit der Ausbildung auf neue zusätzliche Geschäftsfelder zu setzen und kurzfristig das erforderliche Know-how aufzubauen.

 

 

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