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Kodak

04.11.2011 15:29

"2012 muss Kodak profitabel werden"

Das Inkjet-System Prosper S wird im Zentrum des Produktionsdruck-Portfolios von Kodak stehen und dem angeschlagenen Konzern Optionen für neue Partnerschaften eröffnen, glaubt Infotrends-Analyst Jim Hamilton im 4c-Gespräch.

Insolvenzgerüchte, Patent-Abverkauf und ein CEO an der Spitze, der schon zu lange und zu oft propheziehen hat, dass Kodak auf dem Weg in die Gewinnzone ist: es gibt wohl wenige Konzerne, die derzeit heftigere Turbulenzen erleben und verzweifelter gegen den Verlust des Vertrauens von Investoren kämpfen. Auch die Geduld der Märkte mit Kodak wird enden wollend sein, meint Infotrends-Analyst Jim Hamilton im Gespräch mit 4c: "Kodak ist an einem entscheidenden Punkt seiner Geschichte angelangt. Das Unternehmen hat zwar großartige Technologien in seinem Portfolio, aber es muss im jahr 2012 unbedingt profitabel werden", so Hamilton.

Den Verkauf von rund 2.000 Patenten aus dem Kodak-Fundus, um endlich wieder an Bargeld für die dringend nötige Umstrukturierung zu kommen, hält Hamilton aber für einen durchaus klugen Schachzug: "Der Patentverkauf hat zwar Auswirkungen im Geschäft mit Digitalkameras, aber für den Produktionsdruck hat das keinerlei Konsequenzen", so Hamilton.

Die Prosper-Inkjetsysteme hält der Infotrends-Chefanalyst indes für zentral in der künftigen Unternehmensentwicklung: "Die Entwicklung der Prosper-Systeme hat länger gedauert, als Kodak es sich erhofft hatte; aber nun, wo die ersten Systeme bereits in Betrieb sind, zeigt sich, dass die Erwartungen gerechtfertigt waren".

Gerade die künftige Konzentration auf einige wenige Märkte wie dem Produktionsdruck-Segment wird Kodak vermutlich nützen können und müssen, um Partnerschaften mit anderen großen Digitaldruck-Herstellern einzugehen. Hamilton jedenfalls vermutet, dass auch Ricoh und Konica Minolta, die selbst noch keine Inkjet-Drucksysteme anbieten, an Kodak andocken werden wollen - und die Prosper-Plattform dabei das Schlüsselelement sein könnte.