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Manroland Sheetfed

06.04.2015 09:14

Einsame Entscheidung

Manroland Sheetfed-Chef Rafael Penuela über seine Vertriebsstrategie, einen Einstieg in den Digitaldruck und die Maschinenmodelle, die der Druckmaschinenbauer künftig produzieren wird. Außerdem: Wie viel Manroland Sheetfed im Vorjahr verkauft und verdient hat.

Manroland Sheetfed-Chef Rafael Penuela: "Ich habe keine Gewissheit, ob das, was wir jetzt tun, Erfolg haben wird. Aber ich weiß, dass das, was wir früher getan haben, keinen Erfolg hatte."

Das Mail, das gerade eintrifft, kommt Rafael Penuela gerade recht.  „Schauen Sie“, sagt der Chef von Manroland Sheetfed und reicht sein Handy, „diese Nachricht hat mir gerade der Vertrieb geschrieben.“ Der Inhalt dieser E-Mail, ein paar Zeilen nur, dokumentiert deutlich die Unterschiede zwischen dem Druckmaschinenkonzern Manroland vor der Insolvenz Ende 2011 und dem Maschinenbauer Manroland Sheetfed 2015. Da fragt also der Vertrieb tatsächlich in der Chefetage nach, ob man einem wechselwilligen Komori-Kunden in Fernost ein Angebot machen dürfe. Solche Bedenken sind mindestens ungewöhnlich in einem industriellen Segment, in dem die installierte Maschinenbasis immer die härteste Währung war und das Umdrehen eines Kunden, der immer in Fabrikate anderer investiert hat, Königsdisziplin. Rafael Penuela sagt im Gespräch mit 4c: „Unsere Margenqualität ist besser geworden, seit wir diese Jagd nach Marktanteilen nicht mehr ...

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