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Papierindustrie

12.08.2016 09:50

100 Millionen für die Papierfabrik Laakirchen

800.000 Tonnen Papier wird die Papierfabrik Laakirchen nach dem Umbau jährlich produzieren können.

Das Investitionsprogramm, das die Heinzel-Gruppe nun beschlossen hat, besteht aus zwei Teilen: Die Papiermaschine 10 wird für die Produktion von leichtgewichtigen Wellpappenrohpapieren auf Altpapierbasis umgebaut. Gleichzeitig wird die Produktionskapazität von sogenannten SC-Papieren für Magazine, Kataloge und Werbedrucke auf der Papiermaschine 11 deutlich erweitert. „In Zukunft können in Laakirchen pro Jahr annähernd 800.000 Tonnen Papier produziert werden, der Standort ist damit langfristig gesichert“, so Mark Lunabba, CEO der Laakirchen Papier AG.

Umbau der PM10

Die 1987 in Betrieb genommene PM10, die derzeit jährlich etwa 250.000 Tonnen SC-Papier produziert, wird ab Herbst 2017 leichtgewichtige Wellpappenrohpapiere auf Altpapierbasis mit einer Breite von 7,50 Metern herstellen. Sogenannte Testliner- und Fluting-Produkte aus Laakirchen werden in unterschiedlichen Flächengewichten ab 70 Gramm pro Quadratmeter produziert. Die Kapazität nach Vollausbau wird 450.000 Jahrestonnen betragen. Die Produktpalette bildet eine Ergänzung zu den Qualitäten der Raubling Papier GmbH in Deutschland, die Anfang 2016 in die Heinzel Group integriert wurde und die auf Spezialpapiere aus dem Wellpappenbereich ausgerichtet ist. In Summe sollen an den Standorten Laakirchen und Raubling zukünftig 700.000 Tonnen solcher Papiere gefertigt und unter dem Namen „starboard“ vermarktet werden.

Ausbau der PM11

Parallel zum Umbau der PM10 wird die PM11 mit einer aktuellen Kapazität von etwa 300.000 Tonnen SC-Papier ausgebaut, um zukünftig das volle Potenzial dieser Papiermaschine nutzen zu können. Dafür wird ein zusätzlicher Kalander zum Einsatz gebracht, der für mehr Glätte und Glanz des Papiers sorgt. „Wir legen damit ein deutliches Bekenntnis zur Produktion von Pressepapieren in Laakirchen ab. Mit der Investition in die PM11 können wir unsere Kostenposition bei SC-Papieren weiter verbessern und werden auch bei weiterhin sinkender Nachfrage langfristig bestehen können“, so Laakirchen-Chef Lunabba. 

Der Fokus der PM11 wird auf Papieren für den Offset-Druck mit hohem Altpapier-Anteil liegen. Aber auch Tiefdruck-Kunden werden weiterhin mit Produkten aus Laakirchen versorgt werden. „Der Umbau der PM10 erlaubt es uns, die Produktionsmenge von Tiefdruckpapieren an die sinkende Marktnachfrage anzupassen“, erläutert Thomas Krawinkler, Leiter Vertrieb und Marketing in Laakirchen. Die PM10 wird über die kommenden zwölf Monate ihr übliches SC-Programm fahren. Ab Herbst 2017 werden dann alle Kunden von der PM11 versorgt.

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