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Verpackung

27.04.2015 14:47

Constantia Flexibles will zukaufen

Der Verpackungshersteller Constantia Flexibles kann mehr Umsatz und mehr Gewinn ausweisen. Das künftige Wachstum soll auch von Übernahmen in Übersee kommen.

Der Verpackungshersteller Constantia Flexibles, seit kurzem in mehrheitlichem Eigentum der französischen Beteiligungsgruppe Wendel, hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Der Konzernumsatz stieg um 4,8 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro, unter dem Strich verzeichnete die Firma einen Gewinn von rund 75 Mio. Euro, ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber 2013.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 9,2 Prozent auf 255,5 Mio. Euro. Einen konkreten Ausblick für 2015 gab das Management nicht. "Ich möchte das Jahr mit einem Rekord abschließen", sagte Constantia Flexibles-Vorstand Thomas Unger, der das Unternehmen nach dem Eigentümerwechsel per Jahresende verlassen wird, am Montag beim Bilanzpressegespräch.

Für die Zukunft haben sich die Franzosen mit ihrer neuesten Errungenschaft viel vorgenommen: Es soll global werden. "Wir sind in Europa sehr stark. Jetzt wollen wir uns in anderen Märkten positionieren", so Unger.Zukunftsmärkte seien Amerika, Asien und Afrika. Wachsen will Constantia dort vor allem durch Übernahmen. "Ohne globale Expansion werden wir uns nicht weiterentwickeln", meinte Unger. Kleinere Akquisitionen könnten aus dem Cashflow finanziert werden, bei größeren helfe Wendel aus. Dafür gebe es ein Commitment des Eigentümers. Wie viel Geld dafür zur Verfügung steht, beantwortete Unger auf Nachfrage nicht.

Bei Constantia ist man jedenfalls zuversichtlich, dass der Bedarf an Verpackungen steigt. Da die Menschen immer älter werden, steige auch der Bedarf an Pharmaprodukten, so Unger. Der Trend zu kleineren Haushalten führe dazu, dass kleinere Portionen und damit mehr Verpackungen gebraucht werden. Auch der Trend zu mehr Convenience-Food (Fertiggerichte) kommt dem Verpackungshersteller zugute.

Constantia Flexibles produziert Verpackungen aus Aluminium, Papier und Kunststoff in den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma und Labels. Größter Geschäftsbereich mit einem Umsatz von rund 1 Mrd. Euro ist das Segment Food, in dem unter anderem Beutel für Suppen, Etiketten, Süßwarenverpackungen und Becherverschlusssysteme für das Molkereigeschäft oder Butter- und Käsefolien hergestellt werden. Das Unternehmen hat 42 Produktionsstätten in 18 Ländern und beschäftigt über 8.000 Mitarbeiter, rund 1.200 davon in Österreich.

(APA)

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