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Verpackungsindustrie

24.03.2017 19:47

Constantia Flexibles mit Umsatzrekord

Der Verpackungs - und Etikettenhersteller meldet nach den Zukäufen des Vorjahres einen neuen Umsatzrekord von über zwei Milliarden Euro.

Die Constantia Flexibles Group GmbH, Hersteller von Verpackungen und Etiketten, hat nach den Zukäufen des Vorjahres mit über zwei Mrd. Euro einen Umsatzrekord erzielt. Das Konzernergebnis ging 2016 allerdings um 3,4 Prozent auf 57,4 Mio. Euro (2015: 59,4 Mio. Euro) zurück, geht aus den am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervor.

Dies ist das letzte Mal, dass Constantia Flexibles Jahres- und Halbjahresergebnisse auf der Ebene der Constantia Flexibles Group GmbH publiziert. Das Unternehmen ist Ende 2014 vom französischen Finanzinvestor Wendel übernommen worden. Nachdem eine noch ausstehende Anleihe im Mai 2017 getilgt wird, werde es nur mehr Zahlen der Mutterfirma Constantia LUX Parent S.A. geben, die aber in den konsolidierten Ergebnissen der Wendel-Gruppe veröffentlicht werden, teilte Constantia mit. In den Zahlen der Constantia Flexibles Group GmbH seien gewisse Kosten zur Unterstützung des Geschäfts sowie die vollständigen Kreditverbindlichkeiten aus dem Senior Facilities Agreement (SFA) in Verbindung mit der Übernahme des Konzerns durch die Wendel-Gruppe nicht enthalten.

Constantia Flexibles ist für die nahe Zukunft zuversichtlich. Die Integration der kürzlich erworbenen Unternehmen für pharmazeutische Verpackungen, Oai Hung in Vietnam und Lamp San Prospero in Italien werde rasch voranschreiten. In der Division Food werde die positive Entwicklung des in Südafrika erworbenen Unternehmens Afripack anhalten.

Dank Zukäufen stieg die Mitarbeiterzahl von 8.425 auf 10.180 (Vollzeitäquivalente) im Jahresschnitt 2016. Vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gab es einen Gewinn von 301,8 Mio. Euro, um 14,7 Prozent mehr als 2015. Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 13,9 Prozent auf 14,6 Prozent. Das sei einerseits auf das Unternehmenswachstum, andererseits auf Einsparungsprojekte und Produktivitätssteigerungen zurückzuführen. Alexander Baumgartner, CEO der Constantia Flexibles, hofft, die Rentabilität weiter zu steigern, "indem wir unsere globale Wachstumsstrategie vorantreiben und uns auf ausgewählte Kundenmärkte in attraktiven Regionen konzentrieren".

Die Division Food machte 2016 einen Umsatz von 1.204,3 Mio. Euro, um 6,8 Prozent mehr als 2015. Das waren 56,7 Prozent des Gesamtumsatzes. Vor allem in den USA gab es ein gutes Wachstum. In Europa ist der Umsatz aufgrund fallender Rohstoffpreise leicht gesunken. "Aufgrund des schwierigen politischen Umfelds in der Türkei und deren Nachbarländern war die Absatzsituation in den Emerging Markets im Jahr 2016 herausfordernd", schreibt Constantia Flexibles.

Der Umsatz der Division Pharma stieg 2016 um 5,6 Prozent auf 312,6 Mio. Euro, das waren um 14,2 Prozent des Gesamtumsatzes. In Europa legte der Umsatz zu, durch den Zukauf der Firma Oai Hung in Vietnam gab es auch in den Emerging Markets ein deutliches Plus. In den USA war das Wachstum gedämpft.

Die Division Labels steigerte den Umsatz 2016 im Vergleich zu 2015 um 11,8 Prozent auf 604,7 Mio. Euro - das waren um 29,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Constantia Flexibles profitierte insbesondere von der Nachfrage nach selbstklebenden Etiketten im Biermarkt. Auch Nassleimetiketten waren sehr gefragt.

(APA)

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