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Manroland

02.03.2012 11:06

Weiter im Programm

Das neue Management der Manroland-Bogendrucksparte in Offenbach sieht offenbar eine äußerst sanfte Restrukturierung des Unternehmens vor. Selbst kleinere Baureihen sollen - jedenfalls auf Nachfrage - weiter produziert werden.

Langely Manroland Sheetfed Offenbach Penuela RothländerPlatz nehmen vor dem künftigen Drupa-Flaggschiff Roland 700: Vertriebschef Rafael Penuela Torres, Eigentümer Tony Langley, Geschäftsführer Alfred Rothländer © beigestellt

Ein vergleichsweise sanftes Restrukturierungsprogramm hat der neue Eigentümer des Offenbacher Druckmaschinenbauers Manroland Sheetfed für das aus der Insolvenz übernommene Werk vorgesehen. „Es ist leicht, eine Produktlinie zu schließen, aber schwer ist es, etwas Neues entstehen zu lassen“, sagt der neue Geschäftsführer Alfred Rothländer gegenüber 4c.

Zu einem sofortigen Produktionsstopp der kleinen Baureihen Roland 50 und Roland 200 soll es nun doch nicht kommen. Sollte es Nachfrage nach einer Maschine aus diesen beiden Segmenten geben, wird Manroland Sheetfed diese Nachfrage auch bedienen. „Es gibt aus derzeitiger Sicht keine Notwendigkeit, unsere Produktpalette zu straffen“, so Rothländer.

Momentan sei das neue Management damit beschäftigt, sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen, das Ergebnis dieser Untersuchung wird aber letztlich doch eine Konzentration auf die größeren Formate sein. „Wir werden heute sicherlich keine Entwicklungsressourcen mehr in die kleineren Maschinen investieren. Der Schwerpunkt wird bei den größeren Maschinen liegen“, sagt Rothländer. Auch der Vertrieb wird nicht mehr auf die kleineren Maschinen ausgerichtet sein, Aufträge für 50 oder 200er würden aber weiter bearbeitet.

Schon bei der Drupa 2012 im Mai wird Manroland die kleineren Baureihen nicht mehr ausstellen. Auf dem Stand, reduziert auf eine Fläche von 1.000 Quadratmetern, wird nur eine Roland 700 mit acht Druckwerken und Lackier-Einheit gezeigt, deren Konfigurierung eine Vorwegnahme der künftigen Fokussierung des Unternehmens ist: die ausgestellte Maschine wird einige Applikationen für den Verpackungsmarkt aufweisen. Außerdem wird Manroland Sheetfed bei der Drupa ein neues Farbmesssystem vorstellen, das die PSO-Konformität eines Druckauftrags für den Endkunden lückenlos dokumentieren soll.

Der 66 jährige Rothländer kündigte indes an, das Unternehmen jedenfalls so lange weiter zu führen, bis die Bilanz von Manroland Sheetfed von Tiefrot in Schwarz wechselt. Dies soll bis Ende des Jahres gelungen sein.

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