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Papierindustrie

18.07.2014 11:58

Scheufelen streicht zwei Drittel der Jobs

Schock für die Belegschaft der Papierfabrik Scheufelen: rund 400 der 650 Arbeitsplätze sollen in den nächsten Monaten gestrichen werden.

Die Produktion der Papierfabrik Scheufelen wird in den nächsten Monaten drastisch rückgebaut: statt Papiere für den Massenmarkt zu produzieren, soll das Unternehmen in den nächsten Monaten umstrukturiert und das Portfolio auf Premium-Papiere gekappt werden. Ulrich Scheufelen, Ehrenvorsitzender des Unternehmens, meinte gegenüber der "Stuttgarter Zeitung": "Es ist vorgesehen, dass zwei Drittel der Belegschaft von 650 Mitarbeitern gehen müssen. Das ist sehr, sehr bitter."

2013 verringerte sich der Umsatz der Papierfabrik, die seit 2011 im Eigentum der Amsterdamer Paper Excellence Group steht, von 207 auf 195 Millionen Euro. Vor allem die Papiere für den Massenmarkt, die Scheufelen herstellt, sind kaum noch mit Margen am Markt absetzbar. 

Deshalb will Scheufelen jetzt Premium-Produkte herstellen und diese weltweit vertreiben. 

Die Mitarbeiter, die nun ihre Jobs verlieren, sollen zuerst in Auffanggesellschaften untergebracht werden. "Wir sind fassunglos und hilflos", beschrieb der Betriebsratsvorsitzende von Scheufelen, Mehmet Simsek, die Stimmung in der Belegschaft.

 

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