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04.05.2017 12:58

"Unsere Kunden lassen sich ungern einschränken"

Bei Walter Digital steht seit diesem Frühjahr die zweite Ricoh Pro VC60000 Deutschlands. Geschäftsführer Axel Walter berichtet, welche Entscheidungsgrundlagen vor dem Kauf der Maschine für ihn wichtig waren.

Geschäftsführer Axel Walter: "Die Ricoh-Maschine ist mit ihrem Inline-Primer und Abriebschutz das einzige System, das auf genügend klassischen gestrichenen Bilderdruckpapieren produzieren kann." © Beigestellt

"Wir wollten nicht allein in eine neue Maschine investieren, sondern eben gleich eine neue Technologie einführen. Highspeed-Rollen-Digitaldruck ist für uns deshalb sehr interessant, weil wir bei vielen unserer Kunden beim gewünschten Volumen mit den klassischen tonerbasierten Systemen nicht mehr hinterher gekommen sind. Es war schlichtweg eine Kapazitätsfrage, die uns schon 2013 auf die Suche nach einem geeigneten Drucksystem geschickt hat.

Nach Bedarf

An dieser Stelle haben wir natürlich auch ein Stück weit in die Zukunft hinein geplant. Unsere Kernbereiche sind im Industriesegment die Produktion von Bedienungsanleitungen und die Herstellung von Katalogen. Hier beobachten wir, dass On-Demand- und Just-in-Sequence-Produktionen immer mehr zunehmen. Gerade bei Kataloganwendungen ist zudem wichtig, ein breites Spektrum an Substraten anbieten zu können. Auf der anderen Seite stehen die Verlagskunden, die ihre Geschäftsmodelle ebenfalls immer häufiger auf die On-Demand-Produktion umstellen. Allerorten werden die Lagerbestände heruntergefahren und wirklich nur noch bedarfsorientiert produziert.

Niedrige Farbdeckung, hohe Wirtschaftlichkeit

Und dann haben wir den klassischen Bereich des Dialogmarketings. Hier tendiert der Markt stark zur Vierfarbpersonalisierung. Das ist einfach der nächste Schritt. Doch die Wirtschaftlichkeit ist bei der Vierfarbproduktion auf Tonersystemen zumindest im Moment noch nicht gegeben. Mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren sind die tonerbasierten Maschinen noch akzeptabel, doch bei 100.000 bis 200.000 vierfarbig personalisierten Produktionen stehen die Kosten nicht mehr im Verhältnis zur Response. Bei Produkten mit geringer Flächendeckung sind die Highspeed-Inkjetsmaschinen in hohen Auflagen deutlich wirtschaftlicher als die tonerbasierten Systeme.

Bilderdruck

So haben wir uns sehr intensiv mit dem Marktangebot beschäftigt. Wir haben auf allen Drucksystemen der bekannten Hersteller Testproduktionen laufen lassen. Die Entscheidung fiel dann im Herbst letzten Jahres endgültig für die Ricoh Pro VC60000. Der Grund ist, dass sich unsere Kunden ungern in der Substratvielfalt einschränken lassen möchten. Die Ricoh-Maschine ist mit ihrem Inline-Primer und Abriebschutz das einzige System, das auf genügend klassischen gestrichenen Bilderdruckpapieren produzieren kann. Bei den Wettbewerbs-Systemen ist die Auswahl der Bilderdruckpapiere deutlich geringer und das Druckbild bei Ricoh ist mit Abstand immer noch das Beste. Mit der Ricoh-Maschine müssen wir uns die Flexibilität nicht nehmen lassen.

Testdrucke in den Niederlanden

Natürlich haben wir uns die Pro VC60000 auch unter echten Produktionsbedingungen angeschaut. Wir haben die Maschinen sowohl in Telford als auch in Boulder in den USA angesehen und vor Ort Testdrucke gemacht. 2015 haben wir auch bei Zalsman in den Niederlanden, die die erste Maschine dieser Art aufgestellt haben, 50.000 voll variable Katalogumschläge auf einem Silk-Material in Auftrag gegeben. Das war unser erster Job auf der Ricoh-Maschine. So konnten wir uns davon überzeugen, dass die Musterdrucke, die auf den Messen zu sehen sind, nicht allein unter Laborbedingungen funktionieren, sondern auch im Live-Betrieb tatsächlich umsetzbar sind. Die Pro VC60000 ist sowohl im Farbraum als auch in der Sättigung zurzeit unschlagbar. Die Farbdichte ist sehr gut und wir erreichen eine hohe Brillanz. Diese Brillanz haben wir bei den anderen Highspeed-Inkjet-Systemen so einfach nicht feststellen können.

Anstandslos

Im Februar ist die Maschine dann dann bei uns in Korntal-Münchingen angekommen. Nach zwei Monaten Installationszeit haben wir Anfang April damit begonnen, die verschiedenen Papiere einzumessen und zu profilieren. Ende April werden wir dann in die Produktion einsteigen. Wir sind sehr zuversichtlich dass das auch so funktionieren wird. Wir sind mit sehr hohen Erwartungen - vor allem an die Qualität - ins Rennen gegangen und haben die Abnahmekriterien sehr hoch angesetzt. Ricoh hat Wort gehalten und die Kriterien bis jetzt anstandslos erfüllt."

Aufgezeichnet von Anja Schlimbach

(4c Printausgabe Deutschland 2/2017)

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