Leykam bekundet Interesse an Goldmann

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Er blickt schon nach Tulln: Leykam-Chef Michael Steinwidder. © Michael Hetzmannseder

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Michael Steinwidder, Vorstandsvorsitzender von Österreichs größtem Druckkonzern Leykam, bekundet im Gespräch mit 4c sein Interesse an einer Übernahme der kurz vor der Insolvenz stehenden Tullner Druckerei Goldmann. "Ich gehe davon, aus, dass wir nach dem Insolvenzantrag Gespräche mit dem Sanierungsverwalter von Goldmann führen werden", so Steinwidder gegenüber 4c. Zuerst müsse aber die Insolvenz sauber abgewickelt werden, deshalb hätte es mit dem Goldmann-Management auch noch keine Gespräche gegeben. An einer Konsolidierung des heimischen Rollenoffset-Marktes sei ihm "klarerweise" gelegen.

Besonders die Standorte von Goldmann in Tschechien und Ungarn haben die Begehrlichkeit von Steinwidder geweckt, denn gemeinsam mit dem Leykam-Werk in Slowenien könnte Leykam damit einen Kranz an Produktionsstätten rund um Österreich bilden. "Natürlich gilt unser Interesse der gesamten Goldmann-Gruppe", so Steinwidder, der Tullner Standort sei da nicht ausgeschlossen. "Ein Werk in Tschechien hat natürlich nicht viel Sinn ohne Verkaufsmannschaft in Österreich" so Steinwidder. Auch die Fortführung eines Teils der Maschinen in Tulln kann sich Steinwidder gut vorstellen, dies betreffe aber nur das Heatset-Segment.

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