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Alternativ-Tinten

13.08.2014 08:47

Tröpfchenweise

Im deutschsprachigen Raum haben die Hersteller alternativer Tinten noch immer ihre Mühe, Großformatdruckereien von ihren Produkten zu überzeugen. An den Tinten selbst liegt es dabei nicht so sehr, sondern vielleicht am doch erheblichen Aufwand, den Druckereien treiben müssen, das passende Produkt für die eigenen Anwendungen herauszufiltern.

Nur tröpfchenweise: Der deutschsprachige Markt ist für die Hersteller nur schwer zu knacken. © beigestellt

Mit dem Novajet Encad, dem ersten richtigen Großformatdrucker für den grafischen Bereich, fing es schon an. Die Kartuschen waren damals so winzig, dass ein Drucken ohne Nachfüllsystem keinen Sinn ergeben hätte. Als die erste HP herauskam, hatte sich bereits ein neuer Markt entwickelt – die Entwicklung und der Handel mit Tinten, die eine gute Alternative zu den oft recht teuren Originalprodukten der Maschinenhersteller bieten.

Der Vorteil alternativer Tinten ist ziemlich offensichtlich: „Es ergibt sich eine ganz erhebliche Preisersparnis von 20, vereinzelt sogar 60 Prozent. Manche Tintenhersteller haben eben akzeptable Tintenpreise, während andere wiederum exorbitant sind“, so Lothar Diebold, Geschäftsführer von Easy, einem Anbieter alternativer Tintensysteme im baden-württembergischen Denzlingen. Trotzdem ist die Marktnachfrage nach kompatiblen Tinten im deutschsprachigen Raum noch sehr gering. „Das Gros kauft Originaltinten. In China oder Korea sieht das schon ganz anders aus. Da liegt der Anteil der Originaltinte bei null Prozent.“

Warnhinweise

Viele Maschinenhersteller stärken ihre Marktposition, indem sie mehr Tinten mit nur eingeschränktem Nutzen und sehr überschaubarer Zielgruppe anbieten. „Da gibt es etwa eine Metallic-Tinte eines Herstellers, für die sich die Herstellung eines alternativen Substrats nicht auszahlt, weil das die Nachfrage niemals rechtfertigt“, sagt Kineret Muller, Marketing-Managerin des israelischen Tintenherstellers Bordeaux.

Nicht zuletzt wird eindringlich vor alternativen Tinten gewarnt oder es werden die Maschinengarantien und die Wartungsverträge nach einer Umstellung nicht weiter übernommen. „Der Kunde riskiert somit seinen Anspruch auf Kompensation im Schadensfall. Hier stehen jedoch die Alternativfarbhersteller in der Pflicht, die Leistungen zu übernehmen und dem Kunden die vollständige Funktion ihres Produktes zu gewährleisten“, so Matthias Schieber, beim Tintenanbieter Marabu für die Solvent-Produkte zuständig.

Halbe Kosten, mehr Zores

Es gibt sie natürlich, die Alchemisten, bei denen tatsächlich nicht gewährleistet werden kann, ob die Tinte den Qualitätsanforderungen eines Druckers genügt. „Im Markt sind viele Anbieter von Alternativtinten aktiv, bei denen die...

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 Anja Schlimbach

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