Business Karriere Design Tools Druck Digital
StartseiteBusinessBörsengang Moleskine will an die Börse

Börsengang

05.10.2012 11:24

Moleskine will an die Börse

Runde Ecken und eine reichhaltige Geschichte: der Notizbuchhersteller Moleskine will seinen legendären Namen nun an der Börse versilbern.

Die Story ist gut. Wenn auch nur teilweise wahr. Bei der Selbstdarstellung betont der italienische Notizbuchhersteller Moleskine immer wieder die beeindruckende Ahnenreihe seiner berühmtesten Nutzer: Hemingway soll seine Bücher in Notizbüchern von Moleskine notiert, Van Gogh darin seine Zeichnungen skizziert, Pablo Picasso darin gezeichnet haben. Das ist freilich ein bisschen übertrieben. Denn der heutige italienische Hersteller Molesskine hat nur noch wenig mit der ursprünglichen französischen Manufaktur zu tun.

1997 hat das Mailänder Unternehmen Modo & Modo den Markennamen "Moleskine" in Anküpfung an die längst vergilbte Tradition registrieren lassen. 2006 hat der Finanzinvestor SG Capital das Unternehmen für rund 60 Millionen Euro gekauft und ordentlich ins Marketing investiert. Rund 14 Millionen Notizbücher werden derzeit jährlich verkauft (4c-Abonnenten erhalten übrigens ein Moleskine-Notzheft als Abo-Geschenk), 16 Millioonen Euro Gewinn machte Moleskine im vergangenen Jahr. Ab Oktober werden gar Notizbücher verkauft, deren Inhalte über eine eigene App digitalisiert werden können. 

Der Börsengang soll nun bis Jahresende in Mailand erfolgen.

 

 

leaderboard,skyscraper,rectangle_cad_300_250,banner_468,rectangle_300_250,rectangle_300_100