"Schizophren und dumm"

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"Zeit"-Geschäftsführer Rainer Esser: "Wer sein Kerngeschäft vernachlässigt, sollte es nicht kleinreden, sondern die Klappe halten" © Die Zeit

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Rainer Esser, Geschäftsführer der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" findet im 4c-Interview harte Worte für jene Verlagsmanager, die kein Vertrauen mehr in ihre gedruckten Produkte haben: "Der eine oder andere aus dem Verlagsbereich, der sein Kerngeschäft nicht ausreichend durchdringt, redet besonders gerne und oft über Online und dass Print nicht mehr so läuft. Wer sein Kerngeschäft vernachlässigt, sollte es nicht kleinreden, sondern die Klappe halten. Wer sein eigenes Geschäft, das soviel Erfolg gebracht hat, schlecht redet, ist schizophren und dumm", so Esser in der Printausgabe von 4c.

Print werde im Gegenteil für Werbung immer wichtiger: "Unsere Kunden erreichen heute über Print noch wertvollere Leser als noch vor zehn oder 20 Jahren. Gedruckte Zeitungen konzentrieren sich immer mehr auf gebildete und gut verdienende Menschen; Menschen, die sich in der Gesellschaft engagieren und bereit sind, sich auch länger mit Themen auseinander zu setzen, letztlich auch Multiplikatoren sind.", sagt Esser.

Gleichzeitig zeigt sich Esser über das Paywall-System, das die "New York Times" vor einigen Monaten eingeführt hatte, begeistert und kann sich eine Adaption des Modells durchaus auch für die "Zeit" vorstellen: "Hochachtung für diesen mutigen Schritt und die ausgezeichnete Vorbereitung. Auch für uns ist dieses Modell vorstellbar. Noch haben wir aber keine konkrete Planung dafür", so Esser im Gespräch mit 4c.

Das vollständige Interview mit Rainer Esser lesen Sie exklusiv in unserer kommenden Printausgabe von 4c. Sie erscheint am 24. Oktober 2012. Hier geht es zum 4c-Abo.

4c finden Sie ab 24.10. übrigens auch im gut sortierten Zeitschriftenhandel in Österreich - etwa in den Zeitschriftenkiosks am Flughafen Wien sowie auf allen Hauptbahnhöfen in den österreichischen Landeshauptstädten.