Wiener Konferenz berät über Nachhaltigkeit bei Verpackungen

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Michael Braungart: "Nachhaltigkeit ist das traurige Minimum." © Beigestellt

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„Die Menschen fühlen sich einfach schuldig, auf der Erde zu sein. Das hat ziemliche Auswirkungen, weil wir dann versuchen, weniger zu schaden. In Deutschland versteht man unter Umweltschutz, weniger zu zerstören. Das ist aber kein Schutz. “, sagt der Hamburger Forscher Prof. Dr. Michael Braungart. „Nachhaltigkeit“, meint der Erfinder des Cradle to Cradle-Ansatzes, „ist das traurige Minimum.“

Bei der Creative Packaging-Konferenz am 7. November im Wiener Designforum ist Michael Braungart einer der Keynote Speaker und wird Optionen vorstellen, wie Verpackungen völlig neu konzipiert werden könnten. Sein Cradle to Cradle-Ansatz soll dafür sorgen, dass bei der Verpackungsproduktion alle Komponenten nicht einfach nur abbaubar sind, sondern wieder in den Produktionskreislauf eingegliedert werden können: es wird immer wieder Neues hervor gebracht.

Neben Braungart wird eine ganze Reihe hochkarätiger Experten auftreten, um künftiges Verpackungsdesign und den ökologischen Faktor bei der Produktion von Verpackungen zu beleuchten: Aus München kommt etwa mit Peter Désilets ein Designer, der mit der Agentur „Solutions“ Maßstäbe beim ökologischen Verpackungsdesign gesetzt hat, aus Helsinki mit Erkki Nyberg ein Manager des Papierkonzerns UPM, der daran arbeitet, aus den Resten von Etiketten Biomasse zu machen. Ewald Redl, Geschäftsführer der Biomarke „Sonnentor“ wird schildern, wie herausfordernd es zuweilen ist, das passende nachhaltige Verpackungsmaterial für die „Sonnentor“-Produkte zu finden.

Außerdem wird bei der Creative Packaging-Konferenz erstmals das Ergebnis einer Umfrage präsentiert, die darüber Auskunft gibt, wie Designer und Marketingentscheider den Faktor Nachhaltigkeit bei Verpackungen wirklich bewerten.

Einige wenige Tickets zur Konferenz sind noch online unter http://www.creative-packaging.info erhältlich.