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Digitaldruck

18.03.2016 13:37

Mit Verspätung entwickelt

Mit einiger Verzögerung stellt der belgische Digitaldruck-Hersteller Xeikon nun seine Flüssigtoner-Maschine vor. Die Xeikon-Mutter Flint Group dürfte indes an einem Ausbau des eigenen Digitaldruck-Portfolios interessiert sein.

Wim Maes ist selbst nicht unumschränkt zufrieden. „Wir wollten mit der Maschine früher auf den Markt kommen“, sagt der Chef des belgischen Digitaldruck-Anbieters Xeikon. Zur kommenden Drupa aber soll es nun so weit sein: die neue Flüssigtoner-Maschine von Xeikon, die Trillium One, soll präsentiert und bald schon bei einem Betatester installiert werden.

Einen solchen Betatester für die Rollenmaschine hatte Xeikon eigentlich schon im Frühling 2014 bekannt gegeben: die erste Trillium sollte bei Tag G Informatique in Frankreich platziert werden. Nun ist klar: den Betatest hat es bisher gar nicht gegeben, im Maschinenpark von Tag G Informatique, einem langjährigen Xeikon-Kunden, steht jedenfalls keine Trillium.

Das Branding als Trillium One lässt vermuten, dass es die erste Maschine in einer künftigen Flüssigtoner-Modellreihe sein könnte. Die Flüssigtoner-Maschine läuft mit einer Geschwindigkeit von derzeit 60 Metern pro Minute bei 1.200 dpi und kann Papierbahnen mit einer Breite von 500 mm verarbeiten. Sowohl Geschwindigkeit wie auch Papierbreite dürften Ausgangspunkte für technologische Erweiterungen sein. Möglicherweise, so heißt es bei Xeikon, könnte die Maschine auf bis zu 120 Meter pro Minute beschleunigt werden.

Den Flüssigtoner stellt Xeikon teilweise im gleichen Produktionsprozess her wie auch schon bisher den Trockentoner. Für die Consumables führt Xeikon den Markennamen "Tonnik" ein.

Wim Maes erläuterte am Rande einer Pressekonferenz in Lier auch die künftige Akquisitionsstrategie des Mutterkonzerns Flint Group. Klar ist schon jetzt: Xeikon wird nicht die letzte Akquisition des Farb – und Chemiekonzerns gewesen sein. Zwar wollte Maes nicht bestätigen, dass die Flint Group in Gesprächen mit Kodak über einen möglichen Kauf des Inkjet-Portfolios sei. Die Flint Group sei aber immer auf der Suche nach neuen Technologien und „im Inkjet sind wir bisher nicht“.

Martin Schwarz, Lier 

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