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Eigentümerwechsel

30.06.2011 11:16

Schweighofer-Gruppe übernimmt M-Real Hallein

Die Gruppe des Industriellen Gerald Schweighofer übernimmt das Zellstoffwerk des finnischen Papierherstellers M-Real in Hallein.

Die Firmengruppe des österreichischen Industriellen Gerald Schweighofer übernimmt das Zellstoffwerk Hallein des finnischen M-Real-Konzerns. Die entsprechenden Kaufverträge wurden gestern unterzeichnet. Die Papierproduktion in Hallein wurde bereits vor zwei Jahren geschlossen, damals verloren 475 der 700 Mitarbeiter ihren Job. Übrig geblieben ist die Zellstoffproduktion mit einer Jahreskapazität von 160.000 Tonnen.

Die Schweighofer-Gruppe, vorwiegend in der Holzproduktion tätig, erzielt mit rund 2.000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 350 Millionen Euro.

Das Halleiner Werk hat Schweighofer für 34 Millionen Euro gekauft.

Schweighofer Gruppe investiert bis zu 60 Millionen Euro

Bis 2013 will der neue Eigentümer bis zu 60 Millionen Euro in den Ausbau bestehender Anlagen und die Erweiterung der Geschäftsfelder investieren. "Im Bereich Zellstoff wollen wir eine breitere Produktpalette schaffen und zusätzlich hochwertigen Spezialzellstoff
für die Herstellung von Textilfasern und für die Lebensmittelindustrie produzieren. Bis zu einem erfolgreichen Markteintritt dieser Produkte muss man allerdings noch mit weiteren
erheblichen Verlusten am Standort rechnen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir es gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung und dem Management vor Ort schaffen werden, das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu führen", sagt Gerald Schweighofer.

Mitarbeiter behalten ihre Arbeitsplätze

Alle rund 200 Beschäftigten am Standort werden übernommen. Zusätzlich werden etwa 15 neue Mitarbeiter eingestellt, das Lehrlingsprogramm wird wieder aufgenommen. Auch die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird verstärkt und ausgebaut. "Wir zählen auf das
Know-how und Engagement unserer Mitarbeiter, um den Standort künftig profitabel betreiben zu können", so Jörg Harbring, Geschäftsführer der M-real Hallein GmbH. Harbring wird auch in der neuen Gesellschaft Geschäftsführer bleiben. Über die Zukunftsperspektive für das Werk ist auch Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller erfreut: "Ich bin überzeugt, dass mit dem neuen Eigentümer die besten Voraussetzungen für eine nachhaltige Absicherung der Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das Land Salzburg wird die Zukunftssicherung dieses weit über den Tennengau hinaus wichtigen Betriebs tatkräftig unterstützen."