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StartseiteManrolandInvestor: Langley übernimmt Manroland Offenbach

Investor

02.02.2012 05:42

Langley übernimmt Manroland Offenbach

Nun ist es fix: die britische Langley-Gruppe übernimmt die Bogensparte von Manroland.

Für den Offenbacher Standort der insolventen manroland AG ist eine Investorenlösung gefunden worden. Die privat geführte britische Engineering Gruppe, Langley Holdings plc aus Nottinghamshire, wird sämtliche Produktionsanlagen (einschließlich aller Immobilien am Standort Offenbach) des Geschäftsbereiches Bogendruckmaschinen sowie die komplette internationale Vertriebsorganisation in mehr als 40 Ländern übernehmen.

„Ich freue mich über diese kurzfristige Einigung, die dem Standort Offenbach und dem Bogendruck eine langfristige Perspektive geben wird“, so Insolvenzverwalter Werner Schneider. Die zukünftig rund 860 Mitarbeiter in Offenbach werden entsprechend der bisherigen Personalplanungen übernommen. Weiterhin übernimmt Langley die internationalen Vertriebsgesellschaften, die im Wesentlichen für den Bogendruck gearbeitet haben. „Tony Langley, alleiniger Gesellschafter der Langley Gruppe ist bekannt als strategischer Investor mit langfristiger Perspektive. Wir sind davon überzeugt, dass hier eine dauerhafte Perspektive für das Bogendruckgeschäft von manroland gefunden wurde“, so Schneider weiter.

„Wir sehen sehr gute wirtschaftliche Perspektiven für das restrukturierte Unternehmen ...“ sagte Tony Langley,  „… dies sind Produkte auf Weltklasse-Niveau mit einer hervorragenden Reputation. Die Produktionsanlagen und die Forschungs- und Entwicklungseinheit sind hervorragend, wie es nicht anders zu erwarten ist von einem ausgezeichneten deutschen Maschinenbau-Unternehmen.“

Langley führt bereits zwei erfolgreiche Unternehmensgruppen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau: die Piller Gruppe in Osterode / Hannover und die Claudius Peters Gruppe in Buxtehude / Hamburg. Im Jahre 2011 erzielte die gesamte Langley Holdings plc mit allen vier Divisionen bei einem Umsatz von ca. € 500 Million ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von ca. € 76 Millionen.

Die Verträge wurden gestern notariell beurkundet. Die Durchführung der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das deutsche Kartellamt, die in Kürze erwartet wird