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Papierindustrie

30.10.2015 09:52

Heinzel baut aus

Die Heinzel Group möchte einen dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau ihrer Papierproduktion investieren. Im Investitionspaket ist auch die Akquisition einer weiteren Papierfabrik.

Insgesamt 150 Millionen Euro investiert die österreichische Heinzel Gruppe in den Ausbau ihrer Standorte in Österreich und Estland. Außerdem übernimmt Heinzel für 25 Millionen Euro die Papierfabrik Mondi Raubling.

Insbesondere der Standort Laakirchen soll unbeeinflusst von dem kürzlich aufgetretenen Brand an der Papiermaschine PM10 bis zu einer Produktionskapazität von 800.000 Jahrestonnen ausgebaut werden. Derzeit beträgt die Erzeugungskapazität des Werkes 560.000 Jahrestonnen. Hintergrund der geplanten Investitionen ist die Fokussierung der Produktion auf Wachstumsprodukte wie SC Offset und Digital sowie die Ergänzung des vom Schwesterunternehmen in Pöls erzeugten erfolgreichen Verpackungspapiers „starkraft“ durch Produkte in den Qualitäten MG (maschinenglatt) und MF (maschinenfertig).

Alfred H. Heinzel: „Dank dieser Investitionen wird die Fabrik in Laakirchen in Zukunft neben Magazinpapieren für Tief- und Offsetdruck auch MF- und Liner-Verpackungspapiere produzieren. Diese Produkte werden dank der aktuellen Entwicklung im Verpackungsmarkt stärker nachgefragt, und diesen Trend wollen wir – auch aus unserer guten geografischen Position heraus – aktiv nutzen.“ So nehme insbesondere die Nachfrage nach Produkt- und Transportverpackungen, ressourcenschonenden Verpackungen sowie flexiblen Lebensmittelverpackungen laufend zu. Insgesamt soll das Vorhaben bis Mitte 2017 abgeschlossen sein.

Alfred Heinzel weiter: „Die Akquisition des Werks in Raubling bringt gerade angesichts dieser Investitionen in Laakirchen eine sinnvolle Sortenergänzung und trägt zudem zur Sicherung der Rohstoffversorgung bei.“ Die erworbene Fabrik weist eine Kapazität von knapp 220.000 Jahrestonnen auf und erzeugt auf zwei Papiermaschinen Wellpappen-Spezialpapiere. Die Chiemgau Recycling GmbH betreibt am selben Standort eine Sortieranlage für Altpapier und Getränkekarton.

Parallel zu den Investitionen in Laakirchen und dieser jüngsten Akquisition wird die Heinzel Group in ihrem Werk in Pöls die Erzeugungskapazität für Marktzellstoff sowie MG-Kraftpapier von derzeit 450.000 auf 550.000 Jahrestonnen ausbauen. Gleichzeitig wird die estnische Konzerngesellschaft Estonian Cell ihre Produktionskapazität von BCTMP-Zellstoff bis 2018 um 30.000 auf 200.000 Jahrestonnen steigern.

Neben den Wachstumsplänen für den Bereich Industrie verfolgen auch die Unternehmen des Bereichs Handel – heinzelsales, Europapier sowie Bunzl & Biach – verschiedene Akquisitionsprojekte. „2015 wurde das Segment Handel durch drei weitere Büros insbesondere in Lateinamerika verstärkt. Wir wollen damit unsere weltweite Marktpräsenz aus einer schon guten Position noch weiter stärken“, so Alfred Heinzel. 

 

 

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