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Pleite

28.11.2011 07:58

Manroland-Investor "enttäuscht"

Nach der Pleite des Druckmaschinenbauers Manroland meldet sich nun erstmals der Investor zu Wort, mit dem die Verhandlungen über eine Übernahme in der vergangenen Woche gescheitert sind.

"Enttäuscht" ist das Schweizer Beteiligungsunternehmen Capvis über die Pleite des Druckmaschinenbauers Manroland. Schon seit September, so gab die in Zürich ansässige Capvis Equity Partners nun bekannt, hatte man mit Manroland über eine Beteiligung verhandelt, es sich aber nach Lektüre der aktualisierten Bilanzzahlen für das Jahr 2011 offenbar anders überlegt: die Zahlen wären deutlich unter den Erwartungen und die zu erwartenden Restruktierungskosten damit deutlich höher als angenommen gewesen.

"Die unterschiedlichen Vorstellungen der Beteiligten, unter welchen Vorrausetzungen das Unternehmen weitergeführt werden kann, veranlassten uns allerdings nach einer sorgfältigen Prüfung, den Plan einer Beteiligung aufzugeben, worüber wir enttäuscht sind", heißt es von Capvis.

Ursprüngllich hatte Capvis für Manroland geplant, die Sanierung über eine Kapitalerhöhung zu finanzieren.

Capvis ist an insgesamt 41 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Der Gesamtwert aller Transaktionen seit 1990 beträgt nach Angaben des Unternehmens über drei Milliarden Euro.