Handel

01.06.2013 17:26

Neue Regeln im Regal

Kaum eine Branche hat bisher derart an die Wirkung von Gedrucktem geglaubt wie der Handel. Doch nun mischen die Handelskonzerne ihren Kampagnen immer mehr elektronische Elemente bei. Die Dominanz der breit gestreuten Printwerbung wird erstmals ernsthaft herausgefordert. Ein Alarmsignal.

Handelswerbung: bisher hatte Print eine Vormachtstellung. Doch das muss nicht so bleiben.

Mächtige gregorianische Chöre, Barock, Romantik, Zwölftonmusik. Es ist ein abenteuerlicher Ritt durch die musikalischen Epochen, die der estnische Komponist Arvo Pärt in seine Werke mixt, oft verpackt in akustisch sehr gefällige und monumentale Werke für große Orchester. Aber er hat Erfolg damit: Kein zeitgenössischer Komponist wird derzeit öfter gespielt. Der Exkurs in die Beletage der zeitgenössischen Musik könnte, so meint jedenfalls Frank Bodin, ganz nützlich sein, um Tendenzen in einer Disziplin zu erfassen, in der vieles aus dem Takt geraten zu sein scheint: „Früher hat man in der Handelswerbung eher Kammermusik gemacht, heute muss man das große Symphonieorchester bedienen. Will man in dieser Symbolik bleiben, ist Handelswerbung heute eher wie die Kompositionen von Arvo Pärt mit einem größeren Instrumentarium, das ich koordinieren und leiten muss.“  …

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