Digital Publishing

23.09.2014 08:27

Schnell mit Schnellinger

Mit Pagestrip bringt die Wiener Softwareschmiede Alice Interactive eine neue Lösung für das digitale Publishing heraus. Sie könnte zur Alternative für einschlägige Adobe-Produkte werden.

Neues Lesegfühl verspricht Alice Interactive mit Pagestrip. © Fotolia.de

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Es wird wieder einmal alles anders. Ausgehend von Wien, nicht eben als europäischer Silicon Valley-Klon bekannt, soll das Projekt Pagestrip sowohl den Workflow für die Produktion digitaler Magazine als auch deren Anmutung radikal verändern. So lautet zumindest der Anspruch des Softwareproduktes von Alice Interactive, das ab Herbst offiziell auf Kundenfang gehen wird. Doch alles der Reihe nach, so viel Revolution braucht ja einen theoretischen Unterbau – und den liefert in diesem Fall Marcel Schnellinger, Gründer und CEO von Alice Interactive, dem Unternehmen, das Pagestrip heraus bringen wird: „Die Idee war von Anfang an, die Gestaltungsmetaphern des Print mit den multimedialen und interaktiven Eigenschaften des Web zu kombinieren.

Um so eine Art Hybridmedium zu schaffen, das als eigene, neue Mediengattung verstanden werden kann.“ Das ist ein schönes Ziel, bislang vereitelt bloß durch die Wirklichkeit, in der es finanziell oder personell klammen Verlagen bisher nicht möglich war, solche Hybridmedien auch zu entwickeln. Mit Pagestrip soll das jetzt einigermaßen erleichtert werden.

Dabei wird Pagestrip auf eine Produktstrategie mit zwei Modellen setzen. Da ist zum einen der Direktvertrieb für Verlage zur App-Erstellung. Als zweite Säule wird unter „pagestrip.com“ eine Plattform gelauncht, über die Verlage direkt im Browser publizieren können.

Reichweite per Browser

„Im Direktvertrieb sprechen wir Verlage an, in deren digitales Portfolio Pagestrip passen könnte“, erklärt Schnellinger. „Wichtig ist hier die Dienstleitungskomponente, denn ein professioneller Verlag braucht eine professionelle Betreuung.“ Die App wird es kurzfristig für das iPad geben, die Ausgaben seiner Wunschzeitschrift kann sich der Leser dann im Kiosk herunterladen.

Große Hoffnungen setzt man in Wien auf die Webplattform „pagestrip.com“, ab Herbst live. Über die Plattform erzeugte Magazine funktionieren direkt im Browser auf dem Smartphone, Tablet und Desktop. Es gibt keine App-Barriere. „Unsere Erfahrung aus den…

Ingo Woelk

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