Paid Content
27.03.2015 16:04
Süddeutsche preist digitale Inhalte ein
Die Süddeutsche Zeitung verlangt seit letzter Woche von ihren Lesern Geld, wenn sie die Inhalte der Zeitung digital konsumieren möchten.
Den Preis wert: die Bezahlinhalte der „Süddeutschen Zeitung“. © Beigestellt
Die „Süddeutsche Zeitung“ beschränkt seit Dienstag für ihre Internet-Nachrichtenseite den Gratiszugriff auf Texte und hat einen komplett überarbeiteten Online-Auftritt gestartet. Das neue Angebot soll die Nachrichtenseite mit der kostenpflichtigen digitalen Ausgabe der gedruckten Zeitung und dem Magazin verbinden.
Dabei setzt die „Süddeutsche“ auch auf ein Bezahlmodell für bisher kostenlose Texte der Nachrichtenseite sz.de. So sollen zunächst noch zehn Autoren-Stücke pro Woche und Gerät, also etwa via Smartphone, Tablet oder stationärem Computer, gratis sein. Um darüber hinaus Texte lesen zu können, muss dann aber bezahlt werden. Dafür gibt es verschiedene Modelle, etwa einen Tagespass.
„Für eine Zeitung im modern verstandenen Sinne soll es keinen Unterschied mehr machen, wo und wie sie erscheint, ob als ständig aktualisierte Nachrichtenseite oder als tägliche Ausgabe, digital oder auf Papier“, sagte Stefan Plöchinger, der in der Chefredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ für das Projekt verantwortlich ist.
Nach einer Aufstellung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger gibt es mittlerweile 105 Paid-Content-Angebote deutscher Zeitungen.