Verpackung

08.07.2016 11:38

Ware in Ordnung

Der deutsche Landwirtschaftsminister Christian Schmidt will das Mindesthaltbarkeitsdatum abschaffen. Dafür aber braucht es intelligente Verpackungen. Noch sind die für günstige Lebensmittel zu teuer. Mit neuen Technologien könnte sich der politische Wunsch bald auch wirtschaftlich umsetzen lassen.

Deutscher Landwirtschaftsminister Christian Schmidt: Er fordert ein Aus für das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Selbst wenn einige Verbraucher es kaum glauben mögen: Kein Produkt verdirbt exakt zum Glockenschlag um Mitternacht, wenn der Tag des angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten wird. 123 Kilogramm Lebensmittel wirft ein einziger EU-Bürger pro Jahr weg. Diese Zahl ist natürlich nicht alleine dem Mindesthaltbarkeitsdatum geschuldet, aber es ist doch ein gewichtiger Faktor. Das sieht der deutsche Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, wohl ähnlich. Er forderte kürzlich intelligente Verpackungen, die Verzehrbarkeit einigermaßen verlässlich anzeigen, aber eben nicht diesen vermeintlichen – auch psychologisch gewichtigen – Absolutheitsanspruch des MHD erheben. Auch Schmidts österreichischer Kollege Andrä Rupprechter kann der Idee etwas abgewinnen.

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