04.10.2016 11:15

Paywall für Frankfurter Allgemeine

Nun errichtet auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ eine Paywall: einzelne Artikel sollen kostenpflichtig werden.

Geld für Hintergrund und Exklusives: die FAZ lässt die Bezahlschranke herunter. © beigestellt/Screenshot

Aus dem Archiv Brüchige Paywall bei nzz.at Leichter Fehler Ein Workflow, zwei Produkte FAZ pusht E-Paper Die Content-Geldbörse Kein Paywall-Effekt für Print Andere Tonlage

Auf der Suche nach einem tragfähigen Geschäftsmodell für das Internet macht die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) einzelne Online-Artikel künftig kostenpflichtig. Dabei handle es sich um „besondere Hintergrundstücke, das Beste aus der Zeitung“, wie am Sonntagabend aus der Verlagsleitung verlautete. Andere Artikel sollen frei zugänglich bleiben.

Ähnlich wie das „Wall Street Journal“ in den USA oder „Bild Plus“ will die Zeitung die Leser von faz.net auf diese Weise von einem Abo für ihre unterschiedlichen digitalen Angebote überzeugen. Über den Schritt der „FAZ“ hatte zuerst der Mediendienst „turi2“ berichtet.

Bisher hat die FAZ nur einen Teil der Artikel in der Printausgabe online veröffentlicht. Deren Zahl soll dem Vernehmen nach steigen. Abonnenten der digitalen FAZ sollen freien Zugang zu allen Inhalten von faz.net haben. Dies sind etwa die Nutzer des im Jänner eingeführten Digitalangebots „FAZ plus“, dessen Seiten auf eine besonders lesefreundliche Darstellung auf Smartphones und Tablet-Computern angepasst sind.

„Ziel ist es, sowohl die in den vergangenen Jahren sehr gut gewachsene Reichweite von faz.net weiter zu steigern, und zusätzlich den Verkauf digitaler Abos anzukurbeln“, heißt es in der FAZ.

(APA/dpa)

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