Paid Content
15.07.2017 09:36
Nur, was heute wichtig war
Der Hamburger „Spiegel“ bringt mit „Spiegel Daily“ nun auch eine digitale Tageszeitung heraus. Das Konzept bricht in vielen Details mit den Erwartungen an digitale Publikationen. Und gibt Kritikern einen Grund mehr für die Behauptung, dass der „Spiegel“ zwar viele einzelne digitale Produkte, aber kein stimmiges Gesamtangebot hat.
Das Gegenteil einer Strategie sind: viele Strategien. Der Hamburger „Spiegel“ versuchte sich in den letzten Jahren im digitalen Fach an vielem – zuletzt etwa mit „Spiegel Plus“, einem Paid Content-System für bestimmte Online-Storys, die Online-Leser für 39 Cent kaufen können. Technisch basiert „Spiegel Plus“ auf dem Laterpay-System und kam seit seiner Einführung beim „Spiegel“ nicht mehr aus der Kritik. Ein Flop soll es sein, hieß es, über einen Umstieg vom Münchner Zahlungsdienstleister Laterpay zu einem anderen System wurde spekuliert. Online-Chef Florian Harms jedenfalls verließ nur ein halbes Jahr nach Einführung von „Spiegel Plus“ das Verlagshaus an der Hamburger Ericusspitze. …
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