Augmented Reality

03.12.2010 16:05

Auf der Brücke

Sie spielen eine tragende Nebenrolle, fügen sich aber in die Rolle des Komparsen. Drucker liefern mit ihren Produkten zwar die technologische Essenz für die meisten halbwegs sinnhaltigen Augmented-Reality-Projekte, doch Geschäft und Lorbeer greifen andere ab. Das muss nicht so sein, meint der Münchner AR-Experte Jan Schlink in seinen fünf Tipps für den Umgang mit der Brückentechnologie.

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Nehmen Sie die Dinge selber in die Hand

Das beste Bild, das man sich von der erweiterten Wirklichkeit machen kann, ist das eigene. Einmal ausprobiert, könnte schon der eine oder andere Gedanke reifen, für welches vielleicht schon vorhandene Kundenprojekt eine solche Erweiterung stimmig wäre. Hier setzt Ihre Expertise an, denn Sie wissen am besten über die Wirkung des Gedruckten Bescheid. Und ohne Druckprodukt fehlt der erweiterten Wirklichkeit schlicht die Basis.

Jetzt Know-how sammeln

So schnell werden Druckerzeugnisse nicht aus der Welt sein. Eine Brückentechnologie wie Augmented Reality kann durch die Verbindung von Offline und Online dazu beitragen, Print wieder spannend zu machen. Positionieren Sie sich rechtzeitig an der technologischen Schnittstelle zwischen On- und Offline. Das nötige Know-how kann Ihnen auch einmal höhere Erträge sichern. Wieso holen Sie sich denn nicht einen 3-D-Experten ins Haus – zumindest projektweise? Hier schlummert großes Potenzial. Noch wissen Verleger oder Werbeagenturen oft nicht, woher der Content für ihre Ideen kommen soll. 3-D-Content ist sicher einer der Schlüssel für einen erfolgreichen Markteintritt.

Nutzen Sie Ihre bestehende Infrastruktur

Auch bei den Serverstrukturen können Sie ansetzen. Denn Printvorlagen müssen mit virtuellen Inhalten verknüpft, das Ganze gemanagt werden. Sie haben und verwalten ohnehin schon große Datenmengen. Da könnten Sie doch auch einen Workflow für entsprechenden Content etablieren.

Bleiben Sie, wo Sie sind

Beim pur digitalen Publizieren und der Produktion von reinen Online-Medien werden Sie vermutlich das Nachsehen gegenüber echten Web-Dienstleistern haben, die sich schon lange auf iPad & Co. vorbereitet haben. Aber am technologischen Knotenpunkt zwischen Print und Digital, dort wo beide Welten sich treffen, da sitzen immer noch Sie. Rufen Sie ausgewählte Kunden an und zeigen Sie ihnen, was in Ihren Produkten steckt oder zumindest stecken könnte. Gestalten Sie einen eigenen Demo-Showcase für Ihre bestehenden Kunden. Der Wow-Effekt bei der Demonstration von Augmented-Reality-Anwendungen ist üblicherweise immer noch recht groß.

AR bringt PR

Es gibt Augmented-Reality-Projekte, die sind nicht viel mehr als eine Spielerei. Aber es gibt auch Szenarien, deren großes Potenzial noch gar nicht ausgeschöpft ist. Wenn Sie die Technologie selber ausprobieren, Projekte anstoßen, mit Kunden und Partnern diskutieren, sich innovativ positionieren, Vertrieb machen und ein Experte auf diesem Gebiet werden, können Sie einen wesentlichen Beitrag leisten, um Gutenberg und Google, Papier und Pixel zu versöhnen und damit auch Ihr Business zu stabilisieren.
Angenehmer Nebeneffekt: Üblicherweise ist das mediale Echo auf gelungene AR-Projekte enorm. Nutzen Sie AR für Ihre PR.

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