Chefwechsel

27.10.2016 19:11

Neuer CEO für Heidelberg

Früher als erwartet hat der Druckmaschinenbauer Heidelberg einen neuen CEO gefunden. Er kommt nicht aus der Printbranche.

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Schon ab Mitte November im Amt: Rainer Hundsdörfer, neuer Chef bei Heidelberg. © Beigestellt

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Die deutsche Heidelberger Druck bekommt einen neuen Chef. Rainer Hundsdörfer werde zum 14. November die Nachfolge von Gerold Linzbach antreten, teilte der Druckmaschinenbauer am Donnerstag mit. Der 59-jährige Hundsdörfer war zuletzt Chef des Ventilatorenherstellers EBM Papst, den er nach vier Jahren wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Unternehmensführung Ende April verlassen hatte.

Davor arbeitete der Wirtschaftsingenieur beim Industrie- und Autozulieferer Schaeffler und dem Lasertechnik-Spezialisten Trumpf. „Hundsdörfer verfügt über eine langjährige Industrieexpertise bei weltweit führenden Technologieunternehmen, die dazu beitragen wird, Heidelbergs Weg in die digitale Zukunft erfolgreich fortzuführen“, sagte Aufsichtsratschef Siegfried Jaschinski.

Der amtierende Vorstandschef Gerold Linzbach hatte im Juli angekündigt, seinen Vertrag nicht über August 2017 hinaus zu verlängern. Nach der erfolgreichen Wende des jahrelang kriselnden Weltmarktführers für Bogenoffset-Druckmaschinen wolle er sich anderen unternehmerischen Zielen widmen, hatte er seinen Abgang begründet. Wegen einer schweren Krankheit hatte Linzbach im vergangenen Jahr für einige Monate nicht arbeiten können.

Die Finanzkrise und der Umbruch im Druckgeschäft durch das Internet hatten das Traditionsunternehmen in die Krise gestürzt. Linzbach hatte den Konzern durch Stellenstreichungen und einen Umbau der Produktpalette zurück in die schwarzen Zahlen gebracht. Insbesondere das Service-Geschäft baute er aus.

Der für das Segment zuständige Vorstand Harald Weimer legt sein Amt auf eigenen Wunsch ebenfalls zum 13. November nieder, wie Heidelberger Druck mitteilte. Ulrich Hermann, der bisher für den Verlag Wolters Kluwer arbeitet, soll sich künftig im Vorstand um den Ausbau digitaler Geschäftsmodelle kümmern.

(APA/Reuters)

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