Designpreise

11.01.2013 08:48

Kalender des Ruhms

Nur selten sind sie auch von unmittelbarem finanziellem Vorteil, meistens aber ein Prestigegewinn: Designwettbewerbe. 4c hat die wichtigsten Preise für das Jahr 2013 zusammen gefasst.

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Einreichen, was geht: noch immer sind Wettbewerbe ein gutes Sprungbrett für die Kundenaquise. © Fotolia.de

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10.000 US-Dollar. Für einen Designwettbewerb ist das ein vergleichsweise üppiges Preisgeld. So viel kann der Gewinner der „Metropolis Next Generation Design Competition“ einsacken. Allerdings müssen die Teilnehmer für diese pekuniäre Verlockung auch Designkonzepte erschaffen, die deutlich jenseits der üblichen Kategorien bei solchen Wettbewerben liegen: Ältere Menschen oder Behinderte, die oft im Designprozess übersehen werden, sollen mit einem Produkt oder Design bedacht werden, dass sie, sobald sie es sehen, haben möchten.

Kritik am roten Punkt

Ein Fixstarter in den Wettbewerbskalendern der Designszene ist dagegen der Red Dot Award, der seit 1954 in unterschiedlichen Kategorien vergeben wird und gerade im letzten Jahr auch einige Kritik an nicht ganz transparenten Jury-Entscheidungen und den teilweise hohen Teilnahmegebühren einstecken musste. Dennoch reicht die Strahlkraft des roten Punktes noch immer aus, um Designer und Kreative in Massen zur Einreichung zu locken: 15.000 Einreichungen aus 70 Ländern gab es in diesem Jahr, alleine für die Preisverleihung in der Kategorie Kommunikationsdesign reisten 1.400 Gäste aus aller Welt an.

Werbetrommel

Ein internationaler Wettbewerb der Sonderklasse ist dagegen der Golden Drum Award, der jedes Jahr im Oktober samt Umrahmung durch ein Designfestival im slowenischen Portoroz vergeben wird. Nicht nur die putzige goldene Trommeltrophäe macht ihn so besonders. Es ist vor allem ein Wettkampf zwischen Werbeagenturen, deren Klienten und Designhäusern. Der Wettbewerb gliedert sich in zwei Kategorien: Single Channel, also eine Kampagne oder Werk das sich nur in einem Medium manifestiert und Multi Channel.

Tiroler Preis

Aber auch nationale Wettbewerbe wie der Innsbrucker Preis für Grafik können sich lohnen – jedenfalls finanziell. Für die doch relativ kleine Hauptstadt Tirols ist das Preisgeld mit 3.700 Euro doch recht ansehnlich. Der Grafikwettbewerb wurde nach einer Idee des Tiroler Künstlers Paul Flora ins Leben gerufen und findet schon seit 1952 statt. Neben dem Preisgeld darf man sich über einen Katalog und einer Ausstellung in der Galerie Taxispalais freuen.

Besonders spannend, weil auch Aufträge fördernd, ist der Best of Corporate Publishing Preis. Wer mit gutem Design Unternehmensinhalte besser verkauft als andere, wird mit Gold und Silber ausgezeichnet. Mit über 600 eingereichten Publikationen ist er der größte Corporate Publishing Wettbewerb Europas. Die Unternehmenswerke werden von 140 Kapazundern aus Journalismus, Art Direktion, Marketing, Unternehmens- und Interne Kommunikation, Print und Direkt-Marketing begutachtet. So soll ein möglichst faires Ergebnis erzielt werden – was man sich auch von so manch anderem Award wünschen würde.

Die wichtigsten Designpreise 2013 mit allen Informationen zu Teilnahmegebühr und Anmeldeschluss finden Sie in unserem pdf.

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