Gewerkschaftsforderung

28.11.2013 15:13

Streit um Gehaltsforderungen deutscher Drucker

5,5 Prozent mehr Lohn fordert die deutsche Gewerkschaft Verdi für die Beschäftigten der Druckindustrie. Die Arbeitgeber halten das für reichlich überzogen.

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holger busch, verband, bayern, druck, medien, einkaufsagenturenBayerischer Verbandschef Holger Busch: „Völlig andere Rahmenbedingungen als in der von Umsatzsteigerungen geprägten chemischen Industrie.“ © Beigestellt

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Die Gewerkschaft Verdi erhebt für die Beschäftigten der deutschen Druckbranche die Forderungen nach einer Lohnerhöhung von 5,5 Prozent. Die Arbeitgeberverbände aber halten das für völlig überzogen, weil die wirtschaftliche Lage der Druckbranche eine solche Lohnsteigerung nicht zulasse: „Eine solche Kostensteigerung würde in der Druckindustrie unweigerlich dazu führen, dass sich noch mehr Unternehmen aus der Tarifbindung verabschieden oder ganz vom Markt verschwinden. Beides kann nicht im Interesse von Verdi liegen“, so Holger Busch, Chef des bayerischen Verbandes Druck und Medien.

Vor kurzem hatte Verdi für die Beschäftigten der chemischen Industrie ebenfalls um 5,5 Prozent höhere Löhne gefordert, allerdings würde die chemische Industrie eben nicht von Insolvenzen und Umsatzeinbrüchen gebeutelt: „Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass der Strukturwandel in der Druckindustrie völlig andere Rahmenbedingungen schafft als beispielsweise in der von Umsatzsteigerungen geprägten chemischen Industrie, für die unlängst ebenfalls eine Forderung von 5,5 Prozent Lohnerhöhung erhoben wurde.“, so Busch.

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