Studie
23.09.2016 18:01
Beliebter Boulevard am Handy
Unter den österreichischen Tageszeitungen ist die App der „Kronen Zeitung“ die beliebteste, gleich danach aber folgt im Nachrichten-Nutzungsranking der heimischen Smartphone-Nutzung ein Qualitätstitel. Das geht aus einer aktuellen Studie der Mobile Marketing Association Austria hervor.
Smartphone-Nutzung in Österreich: WhatsApp dominiert. © Fotolia.de
Das Kleinformat dominiert auch im Kleinstformat den Medienkonsum in Österreich. Die App der „Kronen Zeitung“ ist – so heißt es jedenfalls in einer aktuellen Studie der „Mobile Marketing Association Austria“ – die am meisten genutzte Zeitungsapp. 15 Prozent der Befragten gaben an, die Krone-App mehrmals pro Woche zu nutzen, knapp gefolgt von der App der Qualitätszeitung „Der Standard“, die knapp zwölf Prozent mehrmals die Woche verwenden. Auf Platz 3 findet sich schon die „Kleine Zeitung“. Die App des „Kurier“ verwenden nur 6,5 Prozent mehrmals wöchentlich – das ist der schlechteste Wert unter allen abgefragten überregionalen Tageszeitungstiteln.
WhatsApp in Fürhung
Bei den Social Media-Apps liegt WhatsApp mit einer Nutzungsrate von 83,5 Prozent ganz weit vorne, gefolgt von Facebook mit etwas mehr als 56 Prozent und – mit einem signifkaten Abstand – Instagram mit 17,1 Prozent. Twitter liegt mit nur 7,3 Prozent hinter Snapchat und Google Plus auf Platz 6.
NFC: keine Ahnung
Near Field Communication (NFC) ist indes weiterhin ein eher moderat genutztes Tool vieler Smartphone-Besitzer. 27 Prozent wussten in der aktuellen Studie nicht einmal, ob ihr Handy überhaupt eine NFC-Funktion trägt, weitere 33 Prozent haben es noch nie genutzt.
Mobile Werbung: auffällig, aber unbeliebt
Neue Formate werden sich indes die Werbetreibenden einfallen lassen müssen, um Smartphone Nutzer nicht nur zu erreichen, sondern sie auch nicht zu verärgern. 78 Prozent der Befragten gaben an, mobile Werbung als störend zu empfinden; ein Wert, der übrigens auch bei Digital Natives mit 70 Prozent nicht wesentlich besser ist.
Zumindest aber fällt mobile Werbung auf: 42 Prozent der Befragten nehmen sie „sehr häufig“ oder „häufig“ wahr.
0,6 Prozent der 1.015 Befragten gaben übrigens bei der Frage, auf welche Smartphone-Funktion sie am ehesten verzichten könnten, das Telefonieren an. Am ehesten verzichten könnten die Nutzer dagegen auf das Streamen von Filmen und Video-Telefonie.