Etikettendruck
28.11.2017 07:23
Für Logett eine logische Entscheidung
Der Vorarlberger Etikettenhersteller Logett hat mit einer Xeikon 3300 den Einstieg in den Digitaldruck geschafft. Noch will man in Frastranz beim Tonerdruck bleiben – Inkjet ist noch kein Thema.
„Die Auflagen bleiben gleich“: Nach einigen Monaten Arbeit mit der Xeikon 3300 zieht Logett Bilanz. © Beigestellt
Nach fast einem Jahr Alltagsgeschäft im Digitaldruck – neben zwei konventionellen Flexodruckmaschinen – steht für den Hersteller von selbstklebenden Logistik- und Barcodeetiketten fest: am Digitaldruck führt heute kaum noch ein Weg mehr vorbei. Nach ausführlicher Marktanalyse hatte sich Logett für ein ausgereiftes Tonerddrucksystem des schon lang am Markt etablierten Herstellers Xeikon und – vorerst – noch gegen den Inkjetdruck entschieden.
„Die Auflagengrößen bleiben gleich. Doch innerhalb der Auflage wächst die Sortenvielfalt enorm. Diese Aufträge, die bisher an uns vorbeigegangen sind, können wir jetzt mit dem Digitaldruck realisieren“, sagt Manfred Pichler, Betriebsleiter bei Logett. „Durch den Wegfall der Klischee- und Werkzeugkosten können wir viel schneller und flexibler auf Kundenwünsche reagieren. Fortlaufende Nummerierungen und andere Serialisierungen nachträglich im Thermodruck auf Etiketten einzudrucken, ist auf Dauer unwirtschaftlich geworden“.
Zwei weitere Gründe für die Investition in eine Xeikon 3300 waren der Einsatz von Standardmateralien ohne Vorbehandlung und der lebensmittelzertifizierte Toner. Hier ist Logett auf der sicheren Seite bei Lebensmitteletiketten, ob Fleisch, Käse oder andere Frischprodukte.
Die fünfte Farbstation der Xeikon, die sich Logett eigentlich mit der Farbe Deckweiß für transparente Etiketten vorbehalten wollte, wird heute überwiegend mit der Zusatzfarbe Orange bestückt. „Wir setzen das Orange zur Farbraumerweiterung an, um die Farbbrillanz bei Druckmotiven, die viel Rottöne enthalten, zu verstärken“, erklärt Manfred Pichler.
Noch ist der Anteil der selbstklebenden Blanko-Etiketten und ein- oder mehrfarbig bedruckten Logistiketiketten bei Logett am größten. Mit dem Einstieg in den Digitaldruck hat Logett sein kennzeichnungsgeprägtes Angebotsspektrum jedoch um High-Quality-Produktionen erweitert. Bei diesen Anwendungen kann die Xeikon ihr gleichmäßiges und farbstarkes Druckbild ausspielen.
Wenn sich die Geschäftsfelder ausweiten und der digitale Inkjetdruck für anders gelagerte Aufträge und Materialien in Frage kommen sollten, könnte dann auch der Inkjetdruck für Logett zu einer Option werden.