Akquisition

08.06.2017 08:48

Heidelberg übernimmt Consumables-Geschäft von Fujifilm

Nach der Übernahme des Softwareanbieters Docufy vor wenigen Tagen hat der Druckmaschinenhersteller Heidelberg nun wieder zugekauft: die Consumables-Sparte von Fujifilm in Europa. Indes hat der neue Heidelberg-CEO Rainer Hundsdörfer ambitionierte Ziele für die künftige Unternehmensentwicklung formuliert.

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Fujifilm-Standort im belgischen Kruibeke: ab nun ein Teil von Heidelberg. © Beigestellt

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Nachdem Heidelberg schon seit einigen Jahren mit Fujifilm etwa bei der Entwicklung der Inkjet-Maschine Primefire zusammenarbeitet, übernimmt der deutsche Druckmaschinenhersteller nun eine Sparte des japanischen Unternehmens:

Das europäische Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien wird von Heidelberg übernommen.

Damit kommen die beiden Standorte im belgischen Kruibeke und im baden-württembergischen Reutlingen mit ihren insgesamt 70 Mitarbeitern zum deutschen Druckmaschinenkonzern. Die Sparte macht einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro.

Heidelberg hat in den letzten Jahren recht konsequent am Ausbau des Consumables-Geschäfts gearbeitet – unter anderem auch mit Übernahmen: 2008 kaufte Heidelberg den britischen Lackhersteller Hi-Tech Coatings, 2014 dann Blue Print.

Bei der Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt definierte der neue Heidelberg-CEO Rainer Hundsdörfer indes die Ziele für den Konzern: Durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen soll Heidelberg bis zum Jahr 2022 auch ein kontinuierliches Wachstum auf einen Konzernumsatz von rund 3 Milliarden Euro erzielen. Dabei soll die Profitabilität nochmals deutlich auf ein EBITDA von 250 bis 300 Millionen Euro und einen Nachsteuergewinn von mehr als 100 Millionen Euro verbessert werden.

Im Geschäftsjahr 2016/17 lag der Umsatz bei knapp über 2,5 Milliarden Euro, das EBITDA bei 179 Millionen und das Ergebnis nach Steuern bei 36 Millionen.

Bis zum jahr 2022 will Hundsdörfer den Umsatz mit Verbruchsmaterialien um 250 Millionen Euro heben – derzeit liegt er bei etwas unter 400 Millionen. Auch der Digitaldruck soll bis 2022 um 200 Millionen Euro mehr einspielen.

 

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