3D Druck

03.09.2014 14:39

Alles in Maßen

Auf der Suche nach ungesättigten Märkten hat die Druckbranche den 3D-Druck entdeckt. Die Gemeinsamkeiten mit dem Stammgeschäft sind begrenzt, aber Experimentierlust könnte sich auszahlen.

Senden Drucken

Wie viel haben nun Druckbranche und 3D-Druck wirklich gemein? © 4c/Fotolia

Aus dem Archiv Heidelberg forciert LE UV-Druck Können Drucker vom 3D-Druck profitieren? Nur mit CMY NP Druck investiert in neue Druckmaschine Nur wenige Druckereien im 3D-Druck engagiert Kostenlos zum Deutschen Druck – und Medientag Gefühlte Werte

Nur die Liebe zählt. Jedenfalls in der Kalkulation von Thorsten Winternheimer. Der findige Chef von Wolf Print im deutschen Ingelheim wird zu Beginn nächsten Jahres einen  3d-Druckshop eröffnen, dessen Erfolg wohl stark abhängig ist vom Maß der Zuneigung, das Hunden, Katzen, Meerschweinchen oder Kanarienvögeln von ihren Besitzern entgegen gebracht wird. Die können schon bald ein Bild der organischen  Mobilien in Winternheimers neuem Onlineshop hochladen und werden zehn Tage später ein detailgetreues 3D-Modell ihres Tieres in streichelfestem Plastik erhalten.

Chinesisches Experiment

Produziert wird weit weg, im südchinesischen Guangzhou. Dort hat Winternheimer einen Partner, der mit seinem 3D-Drucker die Aufträge abwickelt. „Ein solches Tiermodell kann allerdings schon an die 150 Euro kosten“, hat sich Winternheimer ausgerechnet. Ihm ist klar: da muss die Tierliebe schon ziemlich groß sein. „Das ist einfach ein Test für uns. Wir wollen daraus lernen.“, sagt der Druckereichef. Und: „Was man jetzt in den 3D-Druck investiert, ist im Grunde Spielgeld. Das kann man auch gleich wieder abschreiben“. Das rührt ihn aber nicht besonders.

Die Forschheit, mit der sich Thorsten Winternheimer im 3D-Druck engagiert, ist keineswegs untypisch für die Branche. Zwar sind derzeit laut einer exklusiven Umfrage von 4c unter 160 Druckdienstleistern in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein nur sechs Prozent der Druckereien in dem Markt aktiv, in den nächsten drei Jahren aber will beinahe jeder vierte Drucker ein dreidimensionales Angebot schnüren. 

Kompetenzvermutung

Jens Meyer, Leiter des Zentrums für Druck und Medien beim bayerischen Branchenverband VDMB, liefert zwei – empirisch allerdings nicht gestützte – Erklärungsversuche für…

Martin Schwarz

Sie möchten weiterlesen? Die ganze Story sowie die detaillierten Ergebnisse unserer Umfrage zu den Plänen von Druckdienstleistern mit dem 3D-Druck finden Sie exklusiv in unserer Ausgabe 6/2014. Diese können Sie jetzt als Printausgabe bestellen, auf Ihrem iPad lesen oder als pdf herunter laden.

Welche Geschichten Sie außerdem exklusiv in unserer Ausgabe 6/2014 finden, lesen Sie hier. 

Twitter Facebook del.icio.us digg.it
Dieser Artikel hat noch keine Kommentare. Verfassen Sie den Ersten!
→ Posten Sie JETZT Ihre Meinung zu diesem Thema!
Mehr aus Business vor 45 Minuten Flyeralarm bietet 3D-Druck an Gestern 09:46 „Amazon zerstört Strukturen im Buchhandel“ 26.09.2014 15:54 Döpfner warnt vor Google 20.09.2014 16:54 Können Drucker vom 3D-Druck profitieren? 18.09.2014 20:48 Buchpreisbindung auch für E-Books? 17.09.2014 10:09 200 Jobs bei der Frankfurter Allgemeinen in Gefahr 11.09.2014 13:47 Politico auch in Europa