Insolvenz

24.08.2012 11:18

Abverkauf bei Kodak

Der Verkauf von Patenten hat dem schwer angeschlagenen amerikanischen Imaging-Konzern Kodak bisher nicht die erhoffte Entspannung gebracht. Nun sollen einige Unternehmensteile abgestoßen werden.

Abverkauf bei Kodak: nun soll neben der Filmsparte auch der Geschäftsbereich für Consumer-Produkte im Imaging-Bereich abgestoßen werden. © Beigestellt

Aus dem Archiv Patente oder Pleite „2012 muss Kodak profitabel werden“ Kodak baut um Kodak tief in der Krise Kodak-Abverkauf kann beginnen Kodak ist pleite Ex-Kodak-Manager Kees Mulder neuer Screen-Chef

Es läuft nicht rund beim Patent-Verkauf von Kodak, mit dem das Unternehmen sich wieder aus der Insolvenz ziehen möchte. Bis zu 2,6 Milliarden US-Dollar wollte das Unternehmen aus dem Verkauf geistigen Eigentums lukrieren, doch die potenziellen Kunden machen einen Strich durch die Rechnung. So sollen sich just die Todfeinde Apple und Google zu einem Bieterkonsortium zusammen geschlossen haben, um Fotopatente günstig zu kaufen – für gerade mal 500 Millionen US-Dollar und damit deutlich unter den Erwartungen des Unternehmens.

Jetzt löst sich Kodak von fast allem, was bisher das Consumer-Geschäft ausgemacht hat: neben der Fotofilm-Sparte und den Digitalkameras soll auch das Busines mit Scannern oder Fotodruckern abgestoßen werden.

„Wir formen Kodak neu“, meinte Konzernchef Antonio Perez nun. Die Neuformung wird im Print-Bereich wohl vor allem auf die Konzentration auf den professionellen Digitaldruck hinaus laufen.

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