Auch Kodak ist weg

Der insolvente US-amerikanische Imaging-Konzern Kodak gesellt sich zu jenen Innovationstreibern der grafischen Industrie, die auf einen Auftritt bei der IPEX 2014 verzichten. Auch bei der PRINT 2013 in Chicago wird Kodak nicht ausstellen. Statt dessen möchte Kodak die Kundschaft verstärkt in die eigenen Demo-Center in Rochester und Dayton in den USA sowie Vancouver in Kanada locken.

Kodak-Marketinchef Chris Payne begründete den Ausstieg mit Erkenntnissen, die Kodak nach dem Auftritt bei der letzten Graph Expo gewonnen hätte: Die Besucher des Kodak-Standes hätten nicht viel Zeit damit zugebracht, das ausgestellte Digitaldruck-Equipment kennen zu lernen. „Früher waren Fachmessen die einzige Möglichkeit für die Branche, Equipment zu vergleichen. Heute Können sich die Menschen online besser informieren als es auf einer Fachmesse jemals möglich wäre.“, so Payne.

Der Rückzieher von Kodak wird aller Wahrscheinlichkeit nach weitere Absagen anderer Digitaldruck-Hersteller zur Folge haben. Messe-Veranstalter Informa möchte in der kommenden Woche mit der Präsentation eines White Papers über die Effizienz und die positiven Effekte eines Messeauftritts gegensteuern.