Plakat Biennale Warschau
25.07.2014 10:11
Ein großes Format
Noch nie haben so viele Gestalter als weltweit größten Plakat-Wettbewerb, der Biennale in Warschau, teilgenommen. Bei keinem anderen Wettbewerb lassen sich die Entwicklungen in der Plakatultur derart gut nachzeichnen. Doch einige dieser Entwicklungen bräuchten eine Korrektur.
Stephan Bundi hat etwas zu bedauern. Nach der Sichtung von 3.814 Einsendungen aus aller Welt für die diesjährige Warschauer Plakat-Biennale kann man getrost voraussetzen, dass dieses Bedauern des Schweizer Plakatgestalters eine faktische Grundlage hat. Bisher nämlich hat sich gerade das Genre der Plakatgestaltung dadurch ausgezeichnet, dass in den Entwürfen der Designer auch deren kulturelle Erdung oder historische Bedingungen der jeweiligen Weltregion ihren Ausdruck fanden. Doch dieser visuelle Eigensinn, in anderen Design-Segmenten schon längst gestutzt, verschwindet auch beim Medium Plakat langsam unter einer dicken Deckschicht beliebiger Weltläufigkeit. „Man konnte immer gut diese klaren Unterschiede erkennen, etwa zwischen der Hyper-Ästhetik japanischer Gestalter und der wahnsinnigen Ausdruckskraft osteuropäischer Plakate. Das geht leider langsam verloren“, sagt Bundi. Er ist nicht nur einer der sechs Juroren der diesjährigen …
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