Buchmarkt

02.02.2016 15:53

Die Außenseiter

Damit war eigentlich nicht zu rechnen. E-Books erleiden in den letzten Monaten im Wettbewerb mit dem gedruckten Buch einen Rückschlag nach dem anderen. Die Verlage sind frustriert, die Leser auch. Nun wird offensichtlich: In das System E-Book sind wirtschaftlich und technologisch schwere Fehler verwoben. Das wird die Dominanz gedruckter Bücher vorerst festigen.

Der E-Reader bleibt liegen: die elektronischen Lesegeräte haben bisher das gedruckte Buch noch nicht ablösen können. Und das wird bis auf weiteres auch so bleiben.

Es wurde schon ein bisschen langweilig für sie. Katrin Schmidt-Friderichs war bei den Branchengesprächen, bei Podiumsdiskussionen, bei Konferenzen und Buchmessen der letzten Jahre zusehends auf eine Rolle abonniert: die der Digital-Verweigerin, „des letzten Sauriers, der noch druckt“, erzählt die Chefin des Mainzer Hermann Schmidt-Verlages. Die zuweilen mitleidigen Blicke der Kollegen, das Unverständnis, die digitale Dividende nicht abzuholen, weil sie eben keine E-Books herausgab, das alles behagte ihr keineswegs. „Ich habe schon die eine oder andere Diskussion ausgelassen“, erinnert sich Schmidt-Friderichs. Bei der letzten Frankfurter Buchmesse im Oktober hatte sich das alles aber plötzlich „kolossal geändert“.

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