E-Books
10.08.2012 13:10
Erotische Trilogie pusht Amazons E-Book Verkäufe
Erstmals hat der Online-Buchhändler Amazon auch in Großbritannien mehr E-Books als gedruckte Werke verkauft – vor allem wohl wegen eines Erotik-Beststellers.
Kindle Reader von Amazon: jetzt überholen E-Books auch in Großbritannien die gedruckten Versionen. © Amazon Kindle E-Reader: wer ihn einmal hat, kauft vier Mal mehr Bücher als zuvor. © Amazon 50 Shades: Erotik-Beststeller pusht E-Book-Bilanz. © Beigestellt
Nachdem der Online-Buchhändler Amazon schon Mitte 2011 vermedlet hatte, dass in den USA mehr elektronische als gedruckte Bücher verkauft würden, hat digitaler Lesestoff für den Amazon-Reader Kindle nun auch in Großbritannien die gedruckten Versionen überholt: Auf 100 verkaufte Print-Bücher kommen mittlerweile bereits 114 Kindle-Ausgaben.
Die Hemmschwelle, für Lesestoff Geld auszugeben, sinkt mit der Anschaffung eines E-Readers offenbar enorm: laut Amazon kaufen Kindle-Besitzer vier mal mehr Bücher als vorder Anschaffung eines solchen Readers.
Jedenfalls in Großbritannien dürfte der Erfolg des Kindle-Programms vor allem dem reißenden Absatz für die eortische Trilogie „50 Shades“ geschuldet sein: das Horizontal-Epos verkaufte sich in den ersten vier Monaten über fünf Millionen Mal – vor allem in seiner elektronischen Form.
Amazon dürfte jedenfalls nach einschätzung des Nilesen Book Scans in Großbritannien einen Anteil von 35 bis 40 Prozent am gesamten Buchmarkt haben.