Kampagne

29.12.2014 15:32

Schweizer Drucker starten Standort-Debatte

Mit Plakaten, Inseraten und TV-Spots versuchen die Schweizer Druckereien, ihr Image zu festigen und sich ausländischer Konkurrenz zu erwehren.

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Schweizer Qualität als bewährtes Motiv: die Kampagne der Schweizer Druckereien. © Beigestellt

Web-Links Der Schweizer Rundfunk über die Kampagne der Viscom
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Die Druckereien der Schweiz beginnen mit einer breit gestreuten Kampagne, ihre Dienstleistungen und die Qualität Schweizer Drucker-Handwerks zu bewerben: Plakate, Inserate sowie Fernsehspots sollen beinahe klischeehaft Schweizer Tugenden auch mit dem Drucken verknüpfen. In der Kampagne beziehen Unternehmen wie Victorinox, Coop, Ragusa oder Mobiliar eindeutig Stellung: sie drucken in der Schweiz. Und zwar, weil es nicht um billige Großauflagen ginge, die man auch im Ausland drucken könne, sondern um bedarfsgerechte Printkommunikation. Der Branchenvrband Viscom macht sich mit der Kampagne das starke Nation Branding der Schweiz als Sinnbild von Präzision, von Exzellenz zunutze.

Der Chef des Branchenverbandes Viscom, Thomas Gsponer, meinte gegenüber dem Schweizer Radio, es sei nötig, die Konsumenten davon zu überzeugen, bei Printkommunikation mit Profis zusammen zu arbeiten. Außerdem würden Schweizer Betriebe auch Dienstleistungen jenseits des bloßen Druckens übernehmen können. Eine gute Druckerei müsse, so Gsponer, mehr Leistungen bieten als bloß den Druck. 

Gleichzeitig gestand Gsponer ein, dass es durchaus Druckdienstleistungen gebe, die außerhalb der Schweiz billiger zu beziehen wären. „Und diesen Wettbewerb akzeptieren wir selbstverständlich“, so Gsponer.

Der österreichische Verband Druck und Medientechnik hatte vor einigen Wochen einen anderen Weg gewählt und beklagt, dass große Unternehmen wie XXXLutz oder Zgonc außerhalb Österreichs produzieren ließen.

 

 

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