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Creative Printing 2014

28.04.2014 16:14

„Dass Print stirbt, war ein Erzählstrang aus dem Silicon Valley“

Die Kraft der „Marke Print“ wird Frank Schirrmacher, Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und Bestsellerautor, bei seinem Vortrag im Rahmen der Creative Printing-Konferenz analysieren.

FAZ-Herausgeber und Bestsellerautor Frank Schirrmacher wird bei der Creative Printing 2014 die Stärken der Marke Print erläutern. © Beigestellt Das Semper Depot in Wien: Hier findet die Creative Printing 2014 statt. © Beigestellt

Fast 40.000 Follower hat er auf Twitter und ist dennoch den digitalen Kommunikationsströmen nicht unreflektiert zugetan. Denn Print, sagt Frank Schirrmacher, Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und Beststellerautor, kann auch in digital dominierten Zeiten eine solistenhafte Rolle ausfüllen – obwohl man täglich anderes hört: „Machen wir uns nichts vor. Da haben Verlage viel Geld in ihr digitales Geschäft gebuttert und dann verschenken sie die Inhalte. Ich kann ja schlecht von Erfolg sprechen, wenn das Produkt so auf Resonanz stößt. Und siehe da: obwohl wir so viele Informationen im Web verschenken, geben Menschen Geld für Gedrucktes aus“, so Schirrmacher gegenüber 4c.

Bei der Creative Printing-Konferenz (http://www.creative-printing.info), die am 21. Mai von 4c im Wiener Semper Depot veranstaltet wird, wird sich Schirrmacher den Stärken der „Marke Print“ widmen. Etwa der folgenden: „Man sollte sich als Medienmacher schon die Frage stellen, wie viele Medienmarken es hinkriegen würden, mit ihren digitalen Produkten erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen, ohne die Realitätsvergewisserung durch Print zu haben. Eine Zeitung, ein Magazin sind anfassbar. Schon alleine der Aufwand, diese Produkte herzustellen und auszuliefern, vermittelt dem Leser eine Werthaltigkeit.“

Schirrmacher wird sich bei seiner Rede auch mit der Rolle der großen Verlage beschäftigen, die mit großer Freude in digitale Geschäftsmodelle investiert haben: „Dass Verlage ihr Geld in den letzten Jahren ins Digitale gesteckt haben, liegt nun einfach daran, dass sie einerseits schreckliche Angst haben, gestrig zu wirken und natürlich auch in neue Geschäftsfelder gehen müssen.“

Neben dem FAZ-Herausgeber werden bei der „Creative Printing“ weitere Experten auftreten. So wird etwa Tom Taylor, Mitbegründer des Londoner „Newspaper Club“ ein Zeitungskonzept vorstellen, bei dem Robots und Algorithmen die Aufgaben von Designern übernehmen. Peter Kolb, Geschäftsführer von druck.at wird die Geheimnisse des Web-to-Print-Geschäfts ergründen und Christian Marsch, CSO des Berliner App-Anbieters Pressmatrix die Frage stellen, ob Digitalmedien die Printmedien tatsächlich substituieren können. Ulbe Jelluma, Kampagnenchef von Printpower Europe, wird sich konträr dazu – mit den Vorteilen und der Wirkung des Haptischen auseinander setzen.

Schirrmacher jedenfalls ist überzeugt: „Dass Print stirbt, war vor allem einmal ein Erzählstrang aus dem Silicon Valley.“ Bei der Creative Printing wird er das zu beweisen trachten.

Die Creative Printing 2014 findet am 21. Mai im Wiener Semper Depot statt. Tickets sind unter http://www.creative-printing.info erhältlich.

Mehr über das Comeback von Print lesen Sie in unserer aktuellen Printausgabe 3/2014!

 

 

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