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Heidelberg

08.05.2014 10:39

Raus aus dem Rot

Nach Jahren legt der Druckmaschinenhersteller Heidelberg mal wieder eine Bilanz vor, die einen Nettogewinn ausweist.

Nach fünf Verlustahren ist der Druckmaschinenhersteller Heidelberg erstmals wieder aus den roten Zahlen gekommen. Vier Millionen Euro Nettogewinn konnte Heidelberg im Geschäftsjahr 2013/2014 erwirtschaften. "Wir haben trotz schwacher Umsatzentwicklung die Profitabilität von Heidelberg deutlich gesteigert. Das ist eine großartige Leistung und gleichzeitig Basis für die weitere positive Entwicklung unseres Unternehmens." Obwohl der Konzernumsatz unter anderem währungsbedingt mit 2,43 Milliarden Euro (währungsbereinigt: 2,54 Milliarden Euro) wie erwartet unter dem Vorjahreswert (2,735 Milliarden Euro) lag, wurden alle Ergebniskennzahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. So stieg das EBITDA ohne Sondereinflüsse im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 143 Millionen Euro (Vorjahr: 80 Millionen). Die EBITDA-Marge wurde somit von rund drei auf rund sechs Prozent verbessert.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ( EBIT) ohne Sondereinflüsse stieg innerhalb von zwölf Monaten von -3 Millionen im Vorjahr auf 72 Millionen Eiuro. Die Sondereinflüsse lagen im Berichtszeitraum bei rund -10 Millionen Euro, das Finanzergebnis betrug -60 Millionen Euro. Dies führte nach vorläufigen Zahlen zu einem Jahresüberschussvon vier Millionen Euro (Vorjahr: -117 Millionen). 

"Die starke Verbesserung des Nachsteuerergebnis auf einen positiven Wert zeigt, dass unsere strategische Neuausrichtung auch bei schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich ist", so Linzbach weiter. "Damit sind wir jetzt gerüstet, durch Optimierung unseres Portfolios den Umbau des Unternehmens weiter voranzutreiben. Unser mittelfristiges Ziel einer EBITDA-Marge von mindestens 8 Prozent gilt unverändert." 

Im Berichtsjahr waren der Cashflow und der Free Cashflow positiv. Durch die Reduzierung der Mittelbindung konnten die Auszahlungen für das Effizienzprogramm Focus in Höhe von rund 95 Millionen Euro kompensiert und insgesamt ein positiver Free Cashflow von rund 20 Millionen erzielt werden. Dadurch sank die Nettofinanzverschuldung zum Geschäftsjahresende gegenüber dem Vorjahr auf rund 240 Millionen Euro (Vorjahr: 261 Millionen Euro). 

"Wir haben nicht nur unsere Ergebnisziele eindrucksvoll erreicht, sondern waren dank unseres  Asset- und Net-Working-Capital-Management-Programms auch beim Cashflow sowie Free Cashflow und somit bei der Rückführung der Verschuldung erneut erfolgreich", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg. "Damit haben wir erstmals seit vielen Jahren zum Geschäftsjahresende unser Ziel erreicht, den Leverage (Nettofinanzverschuldung/EBITDA) auf einen Wert von unter zwei zu senken." 

Die Kurzarbeit soll indes weiter ausgereizt werden. "Wir überlegen momentan, die Kurzarbeit bis September auszuweiten", so ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Nachrichtenportal morgenweb.de Ursprünglich ist die Kurzarbeit bei Heidelberg mit Ende Mai befristet gewesen. 

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