Süddeutsche mit neuer Schrift

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Schriftbereinigung: die Süddeutsche im neuen Layout © Beigestellt

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Ein Layout, mit der die Zeitung "optisch im 21. Jahrhundert angekommen" ist, hat ab heute die Süddeutsche. Doch die Verwendung epochaler Terminologie, das vorweg, taugt nun nicht wirklich für die zweifellos gelungene Kosmetik, mit der die Süddeutsche ab heute erscheint. Wichtigste Änderung: es gibt nur noch eine Grundschrift, die SZ Text. Bisher hat die Süddeutsche drei Grundschriften, die Times, die Excelsior und die Helvetica verwendet.

Auch sonst hat das Team der Süddeutschen eher subkutan und wenig invasiv gearbeitet, sich aufs Aufräumen gewachsener optischer Biotope beschränkt: ein Artikel pro Seite rückt optisch ins Zentrum, indem unter der Überschrift ein zweizeiliger Untertitel platziert wurde, die restlichen Geschichten auf der Seite haben dagegen nur eine Unterzeile. Die Zwischentitel werden ab nun ohne horizontale Trennlinien und linksbündig gesetzt. Die Kurzmeldungen am Rand erscheinen im Flattersatz. All das soll einer stärkeren Seiten-Strukturierung sowie einer gewissen Auflockerung des Lesebildes dienen. Kommentare sind seit neuestem an grünen Themenzeilen über dem Titel noch besser erkennbar.

Insgesamt 1.200 Leser hat die Süddeutsche vor der Layoutreform nach deren Wünschen befragt.