"Nur kein Aktionismus"

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Spiegel-Renovierer Uwe C. Beyer: "Der Inhalt soll so gut inszeniert sein, dass der Leser die optischen Veränderungen möglichst wenig wahrnimmt." © Der Spiegel

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Optisches Aufräumen ist offenbar beim "Spiegel" angesagt. Mit Uwe C. Beyer wird ab Herbst erstmals ein Art Director an der Ericus Spitze in Hamburg werken. Und sich da wohl besonders um die Bildsprache des Flaggschiffs der Spiegel-Gruppe kümmern: "Die Bildsprache beim Spiegel ist nicht so ausgeprägt, wie man es bei anderen Magazinen kennt, die Bilder könnten bei aller nachrichtlichen Relevanz etwas mehr Dramatik und ein paar Überraschungsmomente vertragen. Gute Bilder größer, schlechte Bilder raus – daran werden wir sicherlich arbeiten", so Beyer im Gespräch mit 4c.

Einer optischen Schocktherapie aber wird Beyer den "Spiegel" nicht unterziehen: "Die Leute lesen dieses Magazin teilweise regelmäßig seit Jahrzehnten und seit Jahrzehnten vermissen sie keine grafischen Höchstleistungen. Man greift mit jeder gravierenden optischen Änderung ins Privatleben und den Alltag der Leser ein, und es besteht das Risiko, dass man dabei viele verärgert. Deshalb werden wir keinem Aktionismus anheim fallen, indem wir nur aus einer Änderungslaune heraus das ganze Heft auf den Kopf stellen.", so Beyer. 

Bei der Überarbeitung des "Spiegel" selbst soll es aber nicht bleiben. "Meine Arbeit endet ja nicht beim Spiegel selbst. Der hat jetzt Priorität, aber man wird sich auch die digitalen Ausgabeformen des Spiegel und die anderen Magazine des Verlages immer mal wieder ansehen. ", sagt Beyer gegenüber 4c.

Das ganze Interview mit Uwe C. Beyer lesen Sie in Ausgabe 4/12 von 4c.