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Premiere

31.03.2014 06:28

Deinkbarer Inkjet

Inkjet-Systeme haben einen großen Makel: die meisten von ihnen sind nicht deinkbar. Insgesamt erfüllten bisher nur zwei Inkjet-Systeme welweit die Anforderungen der strengen INGEDE-Tests. Nun ist ein drittes System hinzu gekommen.

Auslandszeitungen werden heute immer öfter dezentral mit wasserbasierendem Inkjet gedruckt, anstatt sie rund um die Welt zu fliegen. Was auf einigen Mittelmeerinseln begann, finden Touristen wie Geschäftleute heute auch in Rom oder Berlin. Solche Zeitungen sind jedoch für ein Recycling zu neuem hellem, grafischem Papier ungeeignet: Im Deinkingprozess bluten diese löslichen Farben aus und färben andere Fasern dunkel.

Testdrucke der Hochgeschwindigkeits-Inkjet-Rollendruckmaschine Rotajet von KBA auf ungestrichenem Zeitungsdruckpapier zeigten in von der INGEDE in Auftrag gegebenen Untersuchungen nun aber eine gute Deinkbarkeit.

Die Rotajet-Inkjettechnik nutzt eine Polymer-Pigmenttinte, bei der das Polymer die feinen, düsengängigen Pigmente am Eindringen in die Fasern hindert. Das Polymer bindet die Partikel und verbessert so die Brillanz der Farbe wie auch deren Entfernbarkeit. Eine optionale „Kontrollflüssigkeit“ verbessert die Deinkbarkeit noch weiter.

Vor vier Jahren demonstrierte Xerox auf der IPEX einen Produktions-Inkjetdrucker mit wasserfreien Farben („Solid Ink“), derzeit noch das einzige Gerät auf dem Markt, das ohne aufwändige Vorbehandlung des Papiers „gute“ Deinkbarkeit nach den ERPC-Deinkbarkeits-punkten erreicht. Ebenfalls die Höchstnote „gut deinkbar“ erzielen die Drucke der Fujifilm JetPress 720, einer B2-Bogendruckmaschine mit interner Vorbehandlung des Papiers. 

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