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Großformat

24.04.2014 06:22

"Vorsicht mit den Nischen"

Neil Felton, CEO der FESPA, rät Druckereien, dem Drang der margenträchtigen Nische nicht allzu leicht nachzugeben. Das offensichtliche Wachstum der FESPA Digital 2014 erklärt er unter anderem mit der FESPA 2013.

Andere Messen erleben in den letzten Jahren ihre ökonomischen Schwelbrände, bei denen die Ausstellungsflächen dahin schmelzen. Die Messen der FESPA dagegen scheinen gegen die Messemüdigkeit der Branche fast immun zu sein und damit auch ein Indikator für die relative Gesundheit dieses Segments der Druckbranche.

Die FESPA Digital, die vom 20. bis 23. Mai in München stattfinden wird, hat eine um 20 Prozent größere Ausstellungsfläche als die FESPA Digital in Hamburg im Jahr 2011. 37.000 Quadratmeter wird die Messe nun belegen.

"Viele Unternehmen, die 2013 in London dabei waren, entscheiden sich nun, zum ersten Mal auch bei einer FESPA Digital dabei zu sein", so Neil Felton, CEO der FESPA, gegenüber 4c.

Konstituiert wird die diesjährige Messe aus vier so genannten Hubs, großen Themeninseln inkusive Konferenzprogrammen rund um Digital, Fabric, Wrap und Signage. "Viele unserer Besucher haben die ersten Investitionen in digitale Technologien bereits hinter sich und sind nun auf der Suche nach Ersatzinvestionen", glaubt Felton.

Wohin das Pendel der Investitionen im Großformatsegment schwingt, meint Felton aufgrund der Ergebnisse der letzten weltweiten Umfrage der FESPA unter Druckdienstleistern ungefähr antizipeiren zu können: "81 Prozent der Drucker produzieren derzeit Aufträge auf flexiblen Materialien. Aber 27 Prozent planen, in Hardware zum Druck auf starren Materialien zu investieren. Wir glauben also, dass der Medienmix in unserem Bereich sich in absehbarer Zeit verändern wird, weil Interior-Anwendungen und auch Jobs im Industrie-Umfeld an Bedeutung gewinnen", so Felton gegenüber 4c.

Wie ein wirtschaftliches Antibiotikum gegen den Commodity-Virus in einigen Bereichen des Großformatdrucks muss die Diversifizierung aber nicht wirken. "Vorsicht mit den Nischen", mahnt Neil Felton: "Drucker müssen sich diese neuen Märkte wirklich genau ansehen und verstehen, wie diese Zielmärkte arbeiten. Die Druckereien müssen sich im klaren darüber sein, welche Know-how und welche Fähigkeiten sie erwerben müssen, bevor sie in diese Märkte zu wachsen versuchen". 

4c wird mit einem eigenen Stand auf der FESPA Digital vertreten sein. Sie finden uns in Halle A1, Stand 561. Wir freuen uns sehr auf ihren Besuch!

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