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19.02.2011 11:56

Nackte Tatsachen

Der europäische Zeitungsverband INMA kritisiert Apple nicht nur wegen des heftigen Mitnaschens an Vertriebserlösen bei iPad-Versionen von Zeitungen. Auch um nackte Haut ging es beim jüngsten INMA-Treffen. Von Rainer Scheichelbauer

Vergangenen Mittwoch lud der Zeitungsverband INMA zur Diskussion der iPad-Situation. Etwa sechzig Vertreter europäischer Medienhäuser folgten dem Ruf und gestern kondensierten sie ihren Unmut in vier diplomatisch formulierten, aber doch kämpferischen Beschwerdepunkten. Am heftigsten aber hört sich der Zensurvorwurf an: »Redefreiheit ist die Existenzgrundlage der Medien« und Apple mische sich zu sehr in die redaktionelle Freiheit ein.

Gefährden die kalifornischen iPad-Bastler wirklich die Pressefreiheit in Europa? Haben die Zeitungsmacher da nicht etwas dick aufgetragen? Heute erklärte INMA-Chef Earl Wilkinson die Zensur-Bedenken der Verleger etwas näher: Europäische Zeitungs-Apps würden bereits wegen zu vieler Android-Referenzen oder wegen Seite-drei-Mädchen abgelehnt. Apple wendet ihm zufolge prüde amerikanische Standards auf die liberaleren europäischen Medien an.
Das ist ohne Zweifel ärgerlich. Und die INMA hat insofern recht, als Apple tatsächlich etwas interkulturelle Kompetenz beweisen könnte. Amerikaner haben aus europäischer Sicht kein Problem, im Supermarkt einsatzbereite Sturmgewehre kaufen zu können, flippen aber bei jedem Bisschen nackter Haut aus. Umgekehrt sind wir in amerikanischen Augen dekadente Sozialromantiker.
Die Wahrheit ist freilich differenzierter. Folgerichtig schließt Wilkinson seine Erläuterungen mit einer Liebeserklärung an den kalifornischen Computerriesen. Beim Meeting hatten die Mitglieder nämlich allesamt ihre iPads, iPhones und MacBooks mit dabei.
So ironisch ist er also, der Zensurstreit des 21. Jahrhunderts.

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