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Umfrage

15.05.2013 16:33

Software zur Miete ist unbeliebt

Wenige Tage, nachdem Adobe angekündigt hat, die Programme seiner bisherigen Creative Suite nur noch über die Cloud zur Miete anzubieten, veröffentlicht Konkurrent Corel eine eindeutige Umfrage zu dem Thema. Es könnte aber auch eine Retourkutsche sein.

Konsumenten in Deutschland kaufen Anwendungssoftware am liebsten im Internet. Software zu mieten statt zu kaufen kommt dagegen für sie nicht in Frage. Dies ergab eine aktuelle Umfrage, die vom Softwarehersteller Corel, einem Konkurenten von Adobe Systems, beim Marktforschungsinstitut Innofact in Auftrag gegeben wurde. In der repräsentativen Umfrage wurden über 1.000 Personen in Deutschland befragt, auf welche Art und Weise sie ihre Softwareprodukte bevorzugt beziehen. Corel wollte wissen, wie die breite Bevölkerung gegenüber dem reinen Download der Software, dem Bezug von Boxen, in denen die Software in einer Verpackung mit CD oder DVD liegt, bzw. einem Abonnement, bei dem die Software gemietet wird, eingestellt ist und welche Gründe Verbraucher dafür oder dagegen anführen.

ERGEBNISSE DER UMFRAGE

Eines der Hauptergebnisse ist der breite Wunsch, Software physisch zu besitzen: 62 Prozent der Befragten entschieden sich beim letzten Kauf von Anwendungssoftware für ihren PC oder Laptop für ein Boxprodukt. Auch beim nächsten Softwarekauf möchten sie ihren Erwerb in der Hand halten können. 35 Prozent wollen dafür ihre Box am liebsten über das Internet bestellen, ein Viertel der Befragten geht lieber in den Fachhandel. Ein Drittel (33 Prozent) gibt sich mit einem elektronischen Software-Download zufrieden, bei dem sie zwar keine Box besitzen, die Software nach dem Kauf aber dauerhaft nutzen können. Einem Software-Abonnement stehen die Consumer-Kunden dagegen noch skeptisch gegenüber: Nur ein Prozent wollen derzeit Software aus der Cloud mieten oder abonnieren. Als wichtigsten Grund nennen sie dafür, dass sie sich ungerne zu einer fortlaufenden Zahlung verpflichten wollen (87 Prozent). Dreiviertel der Befragten sehen es zudem als großen Nachteil an, die Software nach Ablauf oder Kündigung des Abonnements nicht weiter nutzen zu können.

DIE UNBEKANNTE CLOUD

Dass Software-Abo- bzw. Mietmodelle bei den Verbrauchern derzeit noch wenig beliebt sind, zeigt auch die allgemeine Verwirrung um den Begriff „Cloud“. Fast die Hälfte aller Befragten (43 Prozent) gibt an, dass sie nicht verstehen, was Unternehmen meinen, wenn sie von der „Cloud“ sprechen.

Corel-Konkurrent Adobe hatte erst vor einer Woche bei seiner Max-Konferenz in Los Angeles die Umstellung des Bezahlmodells für seine Creative-Suite-Produkte auf Abo-Basis angekündigt.

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