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Großformat

23.03.2013 17:07

Beim Großformatschmied

Bei der Grafischen Schmiede in der Nähe von Wien ist nun Österreichs erste Fujifilm Acuity LED 1600 in Betrieb. Druckerei-Gründer Michael Böhm möchte mit dem Großformatdrucker eigentlich bekannte Produkte durch Veredelung neu inszenieren.

Es sind zwei Worte, die bei Michael Böhm ein recht zufriedenes Lächeln über das Gesicht huschen lassen. Weißdruck, Klarlack. Es sind diese beiden technologischen Fähigkeiten seiner erst zu Beginn des Jahres in seiner „Grafischen Schmiede“ in Gerasdorf bei Wien installierten Fujifilm Acuity LED 1600, mit denen sich für Böhm vielversprechende Märkte öffnen. „Auf der Suche nach einem Rollendrucker wollten wir auf keinen Fall vom Weißdruck abrücken, weil wir das gerade sehr stark forcieren“, sagt Böhm. „Wir bieten außerdem Roll-Ups mit Lackoption an, was insbesondere bei Agenturen sehr gut ankommt. Mit dem neuen Drucker haben wir die Möglichkeit, eigentlich bekannte Produkte mit dem Unterdrucken mit Weiß oder der partiellen Lackierung mit Klarlack zu veredeln. So wird aus dem Produkt plötzlich etwas Interessantes, etwas wirklich Neues“, begründet Böhm seine Investitionsentscheidung.

Nicht nur Kleinstauflagen 

Die Maschine, die Böhm nun in seiner „Grafischen Schmiede“ betreibt, passt mit einem so üppigen technologischen Besteck recht gut in die Auftragsstruktur der Druckerei: „Als kleiner Betrieb können wir uns nur über spezielle Produkte messen. Wenn es um die hohen Quadratmeter-Volumina geht, gibt es noch viel größere Druckereien. Da wollen wir gar nicht hin. Ich spreche meine Kunden mit den hochaufgelösten Drucken, mit den Kleinstauflagen von einem Stück an. Aber wenn jemand 100 Quadratmeter haben möchte, kann ich mich mit der Fujifilm nun bequem zurücklehnen. Wir können wesentlich gelassener und auf jeden Fall schneller arbeiten.“ Bis zu 20 Quadratmeter pro Stunde kann die Acuity bedrucken. 

Kaltes Licht

Doppelt tugendhaft ist die Acuity LED 1600 wohl auch, weil sie als Hybriddrucker sowohl Rollenmaterial als auch Substrate wie ein Flachbettdrucker bearbeiten kann. Die Gewichtung der beiden Einsatzarten ist dabei eindeutig: „Die Hybridanwendung ist eine gute Alternative. Aber natürlich arbeiten wir in erster Linie mit Rollenmaterial“, sagt Michael Böhm. Fujifilm Österreich-Chef Jürgen Huemer assistert da gerne: „Man muss ganz klar sagen, dass die Maschine für den Rolle-zu-Rolle-Druck konzipiert wurde. Hohe Qualität auf flexiblen Materialien zu erreichen, dafür wurde sie entwickelt.“, so Huemer. Die Bandbreite der möglichen flexiblen Materialien ist mit der LED-Technologie außerdem noch höher: „Mit unserer Kaltlichttechnologie können auch empfindliche Materialien einfach bearbeiteet werden. Den wirtschaftlichen Faktor darf man da nicht außer acht lassen: der Energieverbrauch ist mit der LED-Technologie geringer, die Kosten im Betrieb damit auch“.

Demo in der Schmiede

Der neue Drucker wird Michael Böhm aller Voraussicht nach in den nächsten Wochen und Monaten nicht nur neue Kundschaft bringen, sondern wohl auch den einen oder anderen Besucher vom Mitbewerb. Seine Grafische Schmiede in Gerasdorf wird auch als Democenter von Fujifim genutzt werden. „Bei der Grafischen Schmiede wird die Maschine wohl noch mehr ausgereizt, als wir uns das als Hersteller jetzt vorstellen können. Kunden, die sich für die Maschine interessieren, können sich direkt dort über die Anwendungen informieren“, sagt Jürgen Huemer. Mit dem Anspruch von Grafikschmied Michael Böhm, als längst Bekanntem noch nicht Gesehenes zu entwickeln, könnte sich die Reise ins Marchfeld für viele lohnen. 

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