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Halbjahreszahlen

12.08.2014 11:24

KBA fürchtet Russland-Krise

Ein besseres Ergebnis als im Vergleichszeitraum des Vorjahres hat der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer für die erste Hälfte des Jahres 2014 vorgelegt. Die Konzernspitze fürchtet für die nächsten Monate unter anderem die Auswirkungen der Russland-Krise.

Bei der Koenig & Bauer-Gruppe (KBA) hat sich die Ertragslage nach sechs Monaten gegenüber dem ersten Quartal und dem Vorjahr deutlich verbessert. Bei einem gegenüber der Vorjahresperiode um 3,1 Prozent auf 517,8 Millionen Euro gestiegenen Konzernumsatz war das Konzernergebnis vor Steuern durch ein positives EBT von +12,0 Millionen Euro im zweiten Quartal nach sechs Monaten mit –0,1 Millionen Euro fast ausgeglichen.

Nach dem ersten Quartal hatte der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller noch ein EBT von –12,1 Millionen Euro ausgewiesen, im Vorjahr stand ein Vorsteuerverlust von –8,8 Mio. € zu Buche. Der Vorstand begründet die deutliche Ergebnisverbesserung mit früheren Initiativen und dem margenstärkeren Produktmix.  

Das Halbjahres-Ergebnis nach Steuern im Konzern beträgt –3,4 Millionen Euro (2013: –10,6 Millionen), das Ergebnis je Aktie –0,20 Euro (2013: –0,64 Euro). Beide Geschäftsbereiche haben in den ersten sechs Monaten positive Betriebsergebnisse erzielt. Das Segment Bogenoffset konnte gegenüber 2013 seinen Umsatz um 4,3 Prozent auf 257,4 Millionen Euro steigern und hat durch Einsparungen und bessere Margen einen Betriebsgewinn von +1,5 Millionen Euro (Vorjahr: –9,4 Millionen Euro) erwirtschaftet. Im Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen lag das Betriebsergebnis auch aufgrund restrukturierungsbedingter Sonderaufwendungen mit +2,3 Millionen Euro unter dem Vorjahr (+4,5 Millonen Euro).  

Nach der jüngsten VDMA-Statistik wurden im zweiten Quartal auch angesichts der Wachstums- und Währungsschwäche in bedeutenden Schwellenländern und des instabilen politischen Umfeldes 16,2 Prozent weniger Aufträge für Druckereimaschinen vergeben als im Vorjahr. Gegen den Trend konnte KBA im Konzern auch dank der breiten Produktpalette den Auftragseingang um 2,6 Prozent auf 456,0 Millionen Euro steigern.

Der hohe Zuwachs von 10,7 Prozent auf 166,9 Millionen Euro im Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen kommt aus dem Banknoten- und Kennzeichnungsdruck, von den neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften KBA-Flexotecnica und KBA-Kammann im Spezialverpackungsdruck und von der Ausweitung des Servicegeschäfts.

Im Segment Bogenoffset lagen die Bestellungen mit 289,1 Millionen Euro aus den eingangs genannten Gründen um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.  

Allerdings fürchtet die Konzernspitze der Auswirkungen der Russland-Krise und des Konflikts iin der Ukraine auf den Auftragseingang: "Die noch nicht absehbaren Auswikrungen der Ukraine-Krise, der Russland-Sanktionen und anderer Konflikte auf die Weltkonjunktur werden on den nächsten Monaten unser exportintensives Geschäft erschweren", schreibt Konzernchef Claus Bolza-Schünemann im Halbjahresbericht.

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